THG-Quote Österreich

Zum Verständnis der
THG-Quoten in Österreich

Die THG-Quote ist eine wichtige Klimaschutzinitiative zur Bekämpfung von Treibhausgasemissionen, insbesondere im Verkehrssektor.

 

Diese Regelung  zielt auf Unternehmen ab, einschließlich Mineralöllieferanten, die erheblich zum Ausstoß von Emissionen beitragen.

THG-QUOTEN FÜR ELEKTROMOBILITÄT IN ÖSTERREICH

Österreich hat das Instrument der Treibhausgasquote erweitert und den Anwendungsbereich für E-Mobilität deutlich überarbeitet als Folge der erfolgreichen Umsetzung in Deutschland.. Diese Regelung bietet Vorteile für Halter von Elektrofahrzeugen und Betreiber von Ladestationen (Begünstigte), sodass sien nun die Möglichkeit haben, ihre CO2-Einsparungen zu zertifizieren und ab dem 1. Januar 2023 an Subsitutionsverpflichtete zu übertragen und dafür die THG-Prämie zu erhalten.

  

Durch diese Novelle, die vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) vorangetrieben wurde, sollen im Quotenjahr 2023 rund 700.000 Tonnen CO2-Emissionen im Bereich des Straßenverkehrs eingespart werden.

Die Einhaltung der Emissionsreduktionsziele kann für die verpflichteten Unternehmen angesichts der ständig steigenden Pflichten eine gewaltige Herausforderung darstellen. Eine sinnvolle Strategie zur Einhaltung der Vorschriften ist der verstärkte Einsatz von Biokraftstoffen in Verbrennungsmotoren, was zu einer Verringerung der Emissionen von Fahrzeugen auf Kraftstoffbasis führt.

 

Für Mineralölunternehmen, die ihre THG-Quotenziele nicht allein durch die Einführung von Biokraftstoffen erreichen können, gibt es die Möglichkeit des Quotenhandels. Dieser ermöglicht es ihnen, unabhängig von ihrer Größe oder ihren Eigentumsverhältnissen Emissionszertifikate von Dritten zu erwerben. Das Hauptziel besteht darin, die frühzeitige Einführung der Elektromobilität zu belohnen und den Übergang zu einer grüneren Zukunft zu beschleunigen.

Beim Umweltbundesamt kann erst ab einer Mindestmenge von 100.000 kWh eingereicht werden, um die Einsparungen an Substitutionsverpflichtete zu übertragen. Die Mindestmenge ist oftmals schwer zu erzielen für einzelne Halter von E-Fahrzeugen oder kleine Flottenbetreiber.

Wenn Sie daran interessiert sind, Ihre Quote zu verkaufen und eine THG-Prämie für Ihr E-Fahrzeug oder Ihre Ladestation zu erhalten, sollten Sie sich bei einem Bündler oder direkt bei greenAir registrieren . Wir führen für Sie einen nahtlosen und digitalen Prozess durch, um Ihnen die bestmögliche THG-Prämie zu sichern..

UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH

Sowohl Deutschland als auch Österreich haben die EU-Richtlinie umgesetzt und ddie THG-Prämie eingeführt, um den Übergang zur E-Mobilität zu beschleunigen. Dennoch regeln beide Länder die Abwicklung unterschiedlich.

Deutschland leistet Pionierarbeit bei der Schaffung von Anreizen für Halter von Elektrofahrzeugen und Betreiber von Ladestationen

Seit dem 1. Januar 2022 bietet sich für Halter von in Deutschland zugelassenen Elektroautos, E-Motorrädern und E-Scootern eine bemerkenswerte Chance. Halter von E-Fahrzeugen  können seither für ihren Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen durch den THG-Quotenhandel finanziell belohnt werden. Der THG-Quotenhandel ist seit Anfang 2022 in vollem Gange, und die Anträge für das Quontejahr 2023 können seit Anfang des Jahres gestellt werden. Um die THG-Prämie in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie lediglich privater oder gewerblicher Eigentümer oder Halter eines rein elektrisch betriebenen Fahrzeugs (BEV) mit einer gültigen deutschen Zulassungsbescheinigung sein.
  

Es ist weder eine spezielle Ladeeinrichtung erforderlich noch müssen Aufzeichnungen über den Stromverbrauch geführt werden. Stattdessen wird jährlich ein Pauschalwert pro Elektroauto in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp berechnet. Dieser Pauschalwert verändert sich nicht, nachdem er einmal jährlich vom Umweltbundesamt veröffentlicht wurde und gilt dann für das betreffende Quotenjahr.

Im Gegensatz zu Deutschland werden in Österreich die Pauschalzahlungen in Abhängigkeit der Dauer (anteilig) der Haltereigenschaft ausgezahlt.  Die genaue Höhe der auszahlbaren THG-Prämie ist derzeit ungewiss, da die Zertifizierung und der Handel mit den THG-Quoten erst im Jahr 2024 erfolgen wird. Dennoch deuten mehrere Faktoren darauf hin, dass die Prämie in Österreich das Niveau von Deutschland deutlich übertreffen wird. Die Prämienberechnung in beiden Ländern beruht darauf, die Menge der eingesparten CO2-Emissionen zu berücksichtigen. Dieser Faktor wiederum hängt von der Zusammensetzung des Strommixes ab, insbesondere vom Anteil der erneuerbaren Energien, welcher einmal jährlich vom Umweltbundesamt veröffentlicht wird.

Österreich hat im Vergleich zu Deutschland einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien, was zu einer geschätzten CO2-Einsparung von 1,5 Tonnen pro E-Auto in Österreich im Jahr 2023 führt, verglichen mit 0,7 Tonnen in Deutschland. Darüber hinaus könnte der Wert der THG-Prämie in den kommenden Jahren aufgrund der geplanten gesetzlichen Verschärfung in Österreich für börsenfähige Unternehmen weiter steigen.

 

Diese spannende Entwicklung in Deutschland und Österreich bietet den Haltern von Elektrofahrzeugen und Betreibern von Ladestationen die Möglichkeit, nicht nur ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, sondern auch finanziell für ihre umweltbewusste Entscheidung belohnt zu werden. Es wird erwartet, dass diese Anreize eine immer wichtigere Rolle bei der Förderung des nachhaltigen Verkehrs spielen werden, da die nachhaltige Elektromobilitätswende an Dynamik gewinnt.

Im Folgenden fassen wir alle technischen Aspekte zusammen, die sich zwischen den beiden Ländern unterscheiden:

Deutschland Österreich
FAHRZEUGTYP
M1 (E-Personenfahrzeug), M3 (E-Bus)
N1 (leichte gewerbliche E-Fahrzeuge),
N2 (leichte E-Lkw), N3 (E-Lkw >12t)
Mehrspurige Elektrofahrzeuge (Pauschale gilt nur für rein batteriebetriebene Elektrofahrzeuge).
LADESTATIONEN
Alle Arten von Ladestationen oder Wallboxen, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, d.h. öffentlich zugängliche und bei der Bundesnetzagentur registrierte Ladeeinrichtungen.
Öffentliche und halböffentliche Ladestationen sind abgedeckt.
UBA-EINREICHUNGSFRIST
Für den Zeitraum 2023:
01.01.2023→15.11.2023 für E-Fahrzeuge
01.01.2023→28.02.2023 für Ladestationen
Für den Zeitraum 2023:
01.01.2024→28.02.2024, aber Anmeldung mit Quotenpoolern ab 2023 offen.
UBA-ZERTIFIZIERUNGSPROZESS
Reguläre Zertifizierung während der laufenden Periode
12-16 Wochen Bearbeitungszeit durch das UBA
Einzelbescheinigung ab 01.03. des Folgejahres für den laufenden Zeitraum mit voraussichtlichem Abschluss bis 31.08.
STROMMENGE
2000 kWh pauschal für jedes Fahrzeug angenommen <br Variierende Anrechnungsfaktoren je nach Fahrzeugtyp
1500 kWh pauschal für jedes Fahrzeug angenommen, oder genaue Strommenge (auf der Grundlage von Ladestationsaufzeichnungen oder klaren Stromrechnungen), die höhere THG-Prämien ermöglicht
Gleicher Anrechnungsfaktor für alle Fahrzeugtypen
CO2-EINSPARUNGEN PRO E-FAHRZEUG MIT PAUSCHALEM WERT
Im Jahr 2023 spart 1 E-Fahrzeug der Klasse M1 etwa 0,7 Tonnen CO2 ein (basierend auf dem Strommix des jeweiligen Landes)
Im Jahr 2023 spart 1 E-Fahrzeug der Klasse M1 etwa 1,5 Tonnen CO2 ein (basierend auf dem Strommix des jeweiligen Landes)
RECHTSGRUNDLAGE
Bundesemmissionsschutzgesetz
Österreichische Kraftstoffverordnung (KVO) - Geändert am und in Kraft seit Januar 2023.
ANWENDBARKEIT DES INSTRUMENTS DER TREIBHAUSGASQUOTEN IN SEINER DERZEITIGEN FORM
Die THG-Quotenanrechnung für Elektrofahrzeuge ist seit Anfang 2022 möglich.
THG-Prämienauszahlung für Elektrofahrzeuge werden erst ab 2024 möglich sein, rückwirkend für den Zeitraum 2023.

Fragen Sie sich, wann die THG-Quote (Treibhausgasquote) in Österreich ausgezahlt wird?  

Dieser Überblick gibt Ihnen einen Einblick in das Verfahren zum Erhalt Ihrer THG-Quotenprämie. Der Erhalt Ihrer THG-Quotenauszahlung umfasst mehrere Schritte, von der Beantragung der Quote bis zum Erhalt Ihrer Prämie. Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung des Prozesses: 

1. Dokumente
hochladen

Der erste Schritt besteht darin, dass Sie sich auf unserer Seite registrieren und eine Kopie Ihrer Zulassungsbescheinigung Teil I (beidseitig)hochladen. Alle Format sind (Karte oder Papier) möglich; ein Scan (PDF) oder ein Foto (JPG) ist ausreichend. Während des Hochladens können Sie dann, dass für Sie am besten geeignete Preismodell auswählen.

2. Überprüfung
der Daten

Nach der Registrierung führen wir eine erste Prüfung Ihrer Daten durch und vergewissern uns von deren Richtigkeit und Vollständigkeit. Die Vorabprüfung dauert in der Regel wenige Tage, kann sich aber in Ausnahmefällen verlängern, insbesondere wenn Informationen fehlen und Sie zusätzliche Unterlagen nachreichen müssen.

3. Vorbereitung

Nutzen Sie die Zeit bis zur Einreichung Ihrer Unterlagen beim UBA (Umweltbundesamt), um Ihre THG-Prämie zu maximieren. Dokumentieren Sie Ihre Ladetätigkeit bei jeder Aufladung, während Sie ihr E-Fahrzeug verwenden. In Österreich können Fahrzeugdokumente erst nach Ablauf des sogenannten “Quotenjahres” eingereicht werden, also dem Jahr, für das Ihre THG-Quote vom Umweltbundesamt bescheinigt wird. Die THG-Quote für das Jahr 2023 kann zum Beispiel erst Anfang 2024 eingereicht werden. Die überwiegende Mehrheit der Quotenpooler bietet keine Sofortauszahlung an, da die Zertifizierung später erfolgt und eine Voraussetzung für die Monetarisierung Ihrer THG-Quote ist.

 

Die Dokumentation Ihrer Ladeaktivitäten ermöglicht es Ihnen, eine Quote gemäß Ihres tatsächlichen Verbrauchs zu beanspruchen statt anhand einer allgemeinen Schätzung der vom Umweltbundesamt festgelegten Pauschalwerte. Mehr Ladetätigkeit bedeutet mehr THG-Quote und damit mehr Prämie für Sie!

4. Zertifizierung

Nach Ablauf des Quotenjahres übermittelt der Quotenpooler, bei dem Sie sich angemeldet haben, Ihre Unterlagen an das österreichische Umweltbundesamt. Das Umweltbundesamt prüft Ihre Unterlagen und stellt die entsprechenden Zertifikate aus, so dass Sie Ihrer Prämie einen Schritt näher kommen.

 

Bitte beachten Sie, dass die Überprüfung durch die Behörden nicht beschleunigt werden kann und unabhängig von den Quotenpoolern ist. Sie haben jedoch die Möglichkeit, Ihren Pooler mit Bedacht zu wählen. Wir empfehlen greenAir als vertrauenswürdigen und transparenten Partner, um die höchste und sicherste Prämie in Österreich zu erhalten.

5. Auszahlung

Sobald Ihre THG-Quote von den Behörden genehmigt ist, wird der Quotenpooler die THG-Zertifikate, die Ihrem Antrag beigefügt sind, monetarisieren. In der Regel dauert es bis zu 30 Tage ab Erhalt der Rückmeldung vom UBA, bis das Geld nach erfolgreichem Verkauf an einen Substitutionsverpflichtetenauf Ihrem Konto ist.

 

Sie erhalten eine Auszahlungsbestätigung per E-Mail oder können sich in Ihrem Profil über den aktuellen Stand Ihrer THG-Prämie informieren.

ZUSAMMENFASSUNG 

Die Auszahlung Ihrer THG-Quote in Österreich erfolgt in vorgegebenen Schritten und innerhalb bestimmter Fristen. Bitte beachten Sie, dass Ihre THG-Quote erst nach Ablauf eines Quotenjahres beim Umweltbundesamt eingereicht werden kann. Nutzen Sie diese Wartezeit, um Ihre Ladetätigkeit zu dokumentieren und in Ihrem Profil nachzuweisen. Je mehr Sie dokumentieren, desto höher kann Ihre THG-Prämoeausfallen.

 

Wählen Sie GreenAir als einen zuverlässigen Quotenpooler, der Sie bei jedem Schritt begleitet und Sie während des gesamten Prozesses per E-Mail auf dem Laufenden hält. Mit unserer Erfahrung und unserem Fokus auf Transparenz gewährleisten wir eine effiziente und problemlose Erfahrung für unsere Kunden.

WIE WIRD DIE THG-PRÄMIE BERECHNET

Die Berechnung Ihrer THG-Prämie umfasst mehrere Faktoren:

  1. Marktdynamik der THG-Quote: Die Treibhausgasprämie wird von der Marktdynamik beeinflusst, einschließlich Angebot und Nachfrage von Mineralölunternehmen. Dies kann zu Schwankungen zwischen dem ursprünglich angekündigten Prämienbetrag und dem tatsächlich erhaltenen Betrag beim Verkauf Ihrer THG-Quote führen.
     
  2. Dauer des Fahrzeugbesitzes: Sie haben Anspruch auf die volle Prämie, wenn Sie das Fahrzeug das ganze Kalenderjahr über besitzen. Für kürzere Besitzzeiten wird die Prämie vom Umweltbundesamt anteilig berechnet.

     

  3. Elektrizitätsverbrauch: Die Prämie richtet sich nach dem Strom, der in Ihrem Fahrzeug verbraucht wird. Dabei kann es sich entweder um einen von den österreichischen Behörden festgelegten Pauschalwert oder um von Ihnen angegebene spezifische Verbrauchsdaten handeln, je nachdem, was vorteilhafter ist.

     

  4. Regulatorische Faktoren: Bei der Berechnung werden verschiedene regulatorische Faktoren berücksichtigt, darunter die THG-Reduktionsraten, der Strommix für das Jahr und weitere Anrechnungsfaktoren. 

Diese Faktoren bestimmen Ihre endgültige Treibhausgasprämie, die aufgrund dieser dynamischen Elemente jährlich variieren kann. 

 

Weitere Einzelheiten: 

Um den maximalen Wert der THG-Quote für Ihr Fahrzeug zu ermitteln, müssen Sie zunächst die CO2-Einsparungen Ihres Fahrzeugs im Vergleich zu einem Fahrzeug mit fossilem Kraftstoff bestimmen. 

Dazu wird in der Industrie die folgende Formel angewandt: 

CO2 − Einsparungen pro Elektrofahrzeug = (Basiswert für Kraftstoff  ∗ (100% −  THG Reduktionsrate − Spezifischer Emissionsfaktor einschließlich AF) ∗ Gutschriftenfaktor ∗ Pauschalbetrag für Strom pro Elektrofahrzeug ∗ Umrechnungsfaktor 

CO2-Einsparungen pro E-Fahrzeug

Dies ist die jährliche Einsparung an CO2-Emissionen eines zweispurigen, vollelektrischen Kraftfahrzeugs im Vergleich zu einem mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftfahrzeug. 

Kraftstoff-Basiswert

Vereinfacht ausgedrückt ist dies die durchschnittliche Treibhausgasemission für fossile Brennstoffe. Dies sind 94,1 g CO2 äquivalent/MJ. 

Treibhausgasreduktionsrate

Dabei handelt es sich um den Prozentsatz, um den die Treibhausgasemissionen der in Verkehr gebrachten Kraftstoffe im Vergleich zum Ausgangswert der Kraftstoffe sinken müssen. Für das Verpflichtungsjahr 2023 beträgt dieser Wert 6 % und wird bis 2030 schrittweise auf 13 % erhöht[Sg1] 

Spezifischer Emissionsfaktor einschließlich alternativer Kraftstoffe

Dies ist die durchschnittliche CO2 Emission des österreichischen Strommixes inklusive des Anpassungsfaktors für den Wirkungsgrad des Antriebsstrangs von 0,4 für batteriegestützte Elektroantriebe. Dieser Wert liegt derzeit bei 19,27 g CO2 äquivalent/MJ. 

Anrechnungsfaktor

Die anrechenbare Menge des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms wird ab 2023 mit dem Vierfachen des Energiegehalts angerechnet. 

Pauschalierter Strombetrag pro E-Fahrzeug

Für Strommengen, die an nicht-öffentlichen Ladepunkten abgegeben werden, geht der Gesetzgeber von einem Pauschalwert aus. Dieser beträgt 1.500 kWh pro zweispurigem, vollelektrischem Kraftfahrzeug. 

Umrechnungsfaktor

Der Umrechnungsfaktor beträgt 0,0000036 und umfasst die Umrechnung von Gramm in Tonnen (1g = 0,000001t) und von kWh in MJ (1kWh = 3,6MJ). 

Setzt man nun diese Werte in die Formel ein, so ergibt sich folgender Wert für die THG-Quote für 2023 in Österreich:  

CO2−Einsparungen pro Elektrofahrzeug = (94.1  ∗ (100% − 6%)−19.27) ∗ 4 ∗ 1500 ∗ 0.0000036 = 1.494 Tonnen CO2 − Äquivalent CO2 Einsparungen pro Elektrofahrzeug

Maximale Treibhausgasprämie pro E-Fahrzeug

Dies ist die theoretische maximale Treibhausgasprämie, wenn der Ausgleichsbetrag als Bemessungsgrundlage verwendet wird und das Fahrzeug das ganze Jahr auf Sie zugelassen ist. 

Um sagen zu können, wie viel Ihre THG-Quote maximal wert sein kann, verwenden wir die folgende Formel: 

Höchste THG − Prämie pro Elektrofahrzeug  = CO2 − Einsparungen pro Elektrofahrzeug ∗ Ausgleichsbetrag chste THG Pämie pro Elektrofahrzeug

Setzt man nun die entsprechenden Werte in die Formel ein, so erhält man für das Jahr 2023 den folgenden Wert:  

Höchste THG − Prämie pro Elektrofahrzeug  = 1.494 ∗ 600 = 896€ Höchste THG Prämie pro Elektrofahrzeug = 1.494 ∗ 600 = 896€

Höhe der Entschädigung

Verfehlt ein Quotenverpflichteter (Mineralölunternehmen) seine THG-Reduktionsziele, so muss er für jede über das Ziel hinaus produzierte Tonne CO2 Äquivalent einen Ausgleichsbetrag (Strafzahlung) zahlen. Im Jahr 2023 sind dies 600 €/t CO2Äquivalent. 

Warum unterscheidet sich die theoretische maximale Treibhausgasprämie pro E-Fahrzeug von der tatsächlich ausgezahlten Treibhausgasprämie?

Die theoretische maximale THG-Prämie für ein E-Fahrzeug, die auf der obigen Berechnung der THG-Quote basiert, gibt Aufschluss über die mögliche Auszahlung für ein E-Fahrzeug, das ein ganzes Jahr lang in Österreich vom gleichen Halter betrieben wird.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass der Preis der Treibhausgasquote von der Marktentwicklung beeinflusst wird und schwanken kann. Daher wird die endgültige THG-Prämie, die Sie erhalten, wahrscheinlich niedriger sein als der theoretische Höchstwert.

Um die THG-Quote für ein Jahr zu berechnen, multipliziert man die THG-Reduktion mit dem Quotenpreis zum Zeitpunkt des Verkaufs an einen Verpflichteten. In einem hypothetischen Zukunftsszenario in Österreich (Kalenderwoche 10/2024) könnte der THG-Quotenpreis beispielsweise bei etwa 0,25 €/kg liegen. Wenn ein E-Auto in Österreich im Jahr 2023 die Treibhausgase um 1494 kg CO2-Äquivalent reduziert, würde der hypothetische Preis für die Quote Ihres zertifizierten E-Fahrzeugs 1494 * 0,25 € = 373,5 € betragen.

Dies verdeutlicht, wie sich die Marktentwicklung auf die endgültige Treibhausgasprämie auswirken kann.

BERECHNUNG
FÜR 2023:

CHECKLISTE ZUR AUSWAHL IHRES ANBIETERS

Bevor sie einen Vertrag abschließen, sollten Halter von Elektrofahrzeugen (EV) die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ihres Anbieters sorgfältig überprüfen. Es ist wichtig, die folgenden Vertragsbedingungen genau zu beachten:

Vertragslaufzeit: Achten Sie darauf, dass die Vertragslaufzeit nicht länger als die Gültigkeitsdauer Ihrer Registrierung beim Umweltbundesamt ist, welche in der Regel bei einem Jahr liegt.

Vertragsverlängerung: Entscheiden Sie sich für Verträge, die sich nicht automatisch verlängern. Besser ist es, wenn der Dienstleister aktiv auf Sie zukommen muss und Sie das neue Angebot und die neue Prämienhöhe bestätigen müssen.

Prämienstruktur: Unterscheiden Sie zwischen Direkt-/Expressprämien, festen/garantierten und flexiblen Prämien. Bei einer Direkt-/Expressprämie verpflichtet sich der Quotenpooler, Ihnen einen bestimmten Betrag sofort zu zahlen (nach ein paar Tagen, die für die reguläre Bearbeitung verwendet wird). Bei dieser Prämienstruktur haben Sie den Vorteil, dass Sie das Geld sofort erhalten, ohne das längere Bescheinigungsverfahren beim Umweltbundesamt abwarten zu müssen. Andererseits können Sie nicht das volle Potenzial Ihrer THG-Quote ausschöpfen, falls deren Preis in Zukunft steigen sollte. Zudem übernimmt der Quotenpooler das Risiko für den Zertifizierungsprozess, indem er einen erheblichen Betrag von Ihrer Prämie abzieht. Bei einer festen/garantierten Prämie garantiert Ihnen der Dienstleister einen bestimmten THG-Prämienbetrag, der nach Monetarisierung der Quote im Folgejahr an das Umweltbundesamt ausgezahlt wird. Bei einer flexiblen Prämie ist der Auszahlungsbetrag variabel und hängt vom Prämienverkauf ab (gebunden an den Marktpreis der Quote zum Zeitpunkt des Verkaufs an einen Verpflichteten). Wenn Sie sich für eine flexible Prämie entscheiden, sollten Sie immer darauf achten, dass eine Mindestauszahlungsschwelle vorhanden ist.

RisikominderungVergewissern Sie sich, dass der Dienstleister die Risiken des Geschäfts nicht durch Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf Sie abwälzt. Achten Sie insbesondere auf Bestimmungen, die es dem Anbieter erlauben, Prämienzahlungen zurückzuhalten, wenn er keinen Käufer für das THG-Zertifikat findet.

AuszahlungsdatumAchten Sie auf Verträge, die in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen eindeutig ein Auszahlungsdatum oder einen Prämienanspruch festlegen. Vermeiden Sie vage Formulierungen wie “nach dem Verkauf des Treibhausgaszertifikats”, die keinen eindeutigen Hinweis enthalten.

Durch sorgfältige Prüfung dieser Vertragsbedingungen können Besitzer von Elektroautos fundiertere Entscheidungen treffen, wenn sie einen Dienstleister für ihre EV-bezogenen Bedürfnisse auswählen, und Enttäuschungen oder unangenehme Überraschungen vermeiden.

Basierend auf der obigen Checkliste empfehlen wir GreenAir für eine effiziente, transparente und sichere Treibhausgasprämie. GreenAir ist seit Januar 2022 in Deutschland tätig und verfügt über ein umfangreiches Fachwissen, um Sie ab 2023 durch die Abwicklung der THG-Prämie in Österreich zu führen. Mit mehr als 40.000 erfolgreichen Registrierungen und über 350 B2B-Partnern, die GreenAir vertrauen, ist GreenAir der Marktführer für THG-Quotenpooling und -abwicklung. Hier können Sie sich direkt auf THG-QUOTE ÖSTERREICH bei GreenAir registrieren.

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