THG-Quote Österreich

Häufig gestellte Frage

THG-QUOTE ÖSTERREICH versorgt Sie mit allen notwendigen Informationen und den neuesten Nachrichten, um Ihnen dabei zu helfen, die höchsten und sichersten Prämien auf dem Markt zu erhalten.

THG-QUOTENRAHMEN IN ÖSTERREICH

Was ist die Treibhausgas-Quote?

Die Treibhausgas-Quote oder Greenhouse Gas Reduction Quota ist ein Klimaschutzinstrument zur Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen (CO2), vor allem im Verkehrssektor. Im Rahmen dieses Instruments sind Unternehmen, die an der Bereitstellung von Kraftstoffen beteiligt sind, wie z. B. Mineralölgesellschaften, die wesentlich zu den CO2-Emissionen beitragen, gesetzlich verpflichtet, ihre Emissionen bis mindestens 2030 jährlich um einen bestimmten Prozentsatz zu reduzieren. Außerdem sind sie verpflichtet, einen bestimmten Prozentsatz der von ihnen auf den Markt gebrachten Kraftstoffe durch Biokraftstoffe zu ersetzen. Die Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen kann Strafen nach sich ziehen, die bis zu 600 € pro Tonne überschüssiger CO2-Emissionen betragen können.

 

Ab 2023 beträgt das aktuelle Reduktionsziel dieses Instruments 6 % und soll bis 2030 auf 13 % steigen. Es ist erwähnenswert, dass die THG-Quote mit den allgemeinen Klimazielen und -verpflichtungen Österreichs übereinstimmt.

Diese Initiative spiegelt die erfolgreiche Umsetzung in Deutschland wider, wo die Treibhausgasquote seit 2022 in Kraft ist. Von diesem Instrument profitieren vor allem die Halter von Elektrofahrzeugen und die Betreiber von Ladestationen, die ihre CO2-Einsparungen nachweisen und ab dem 1. Januar 2023 Zertifikate an verpflichtete Unternehmen verkaufen können. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) rechnet für das Jahr 2023 mit einer Reduktion von rund 700.000 Tonnen CO2 im Straßenverkehr durch diese Novelle.

 

Alle Einzelheiten und Vorschriften im Zusammenhang mit der Treibhausgasquote sind in der Kraftstoffverordnung zu finden, die einen umfassenden Rahmen für ihre Umsetzung bietet.

Was ist der Handel mit Treibhausgasquoten und wie funktioniert er?

Der Handel mit Treibhausgasquoten ist ein Mechanismus, der Unternehmen, die zur Verringerung ihrer Treibhausgasemissionen verpflichtet sind, dabei helfen soll, ihre gesetzlichen Auflagen wirksam zu erfüllen. Es kann schwierig sein, diese Verpflichtungen allein durch interne Maßnahmen zu erfüllen, zumal die geforderten Emissionsminderungsprozentsätze in den letzten Jahren stetig gestiegen sind. Unternehmen, die ihre zugeteilten Quoten einhalten wollen, haben mehrere Möglichkeiten, ihren Verpflichtungen nachzukommen und die gesetzlich zulässigen Emissionsgrenzwerte einzuhalten.

 

Eine wichtige Methode besteht darin, den Einsatz von Biokraftstoffen auf dem Markt für Verbrennungsmotoren zu erhöhen und so die mit kraftstoffbasierten Fahrzeugen verbundenen Treibhausgasemissionen zu verringern. Wenn es für Mineralölunternehmen jedoch schwierig ist, ihre THG-Quotenziele allein durch die Einführung von Biokraftstoffen zu erreichen, haben sie die Möglichkeit, mit Zwischenhändlern zusammenzuarbeiten.

 

Zwischengeschaltete Unternehmen ermöglichen es verpflichtete Unternehmen, Emissionszertifikate von Dritten zu erwerben, unabhängig von ihrer Größe oder davon, ob es sich um Privatpersonen oder Unternehmen handelt. Das Hauptziel dieser Maßnahme besteht darin, die finanziellen Mittel auf diejenigen umzulenken, die frühzeitig auf Elektromobilität umsteigen, um so einen schnelleren Übergang in eine grünere Zukunft zu fördern.

 

Ab 2023 spielen Halter von Elektrofahrzeugen und Betreibern von öffentlichen Ladestationen eine entscheidende Rolle auf dem Markt für den Treibhausgasquotenhandel. Sie haben die Möglichkeit, sich zu beteiligen, indem sie die von ihnen eingesparten CO2-Emissionen in Form von Quotenanteilen “weiterverkaufen”. Diese Emissionseinsparungen werden vom  Umweltbundesamtquantifiziert und zertifiziert. Anschließend werden diese Zertifikate von Unternehmen, die sich auf die Abwicklung von THG-Quoten spezialisiert haben, vermarktet und in großen Mengen an die verpflichteten Unternehmen verkauft.

 

Wenn Sie ein Elektrofahrzeug fahren, führen Sie Strom als alternative Kraftstoffquelle im Verkehrssektor ein. Dies führt zu erheblichen Emissionseinsparungen im Vergleich zu herkömmlichen Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Obwohl die mit einem einzelnen Elektrofahrzeug verbundenen Emissionseinsparungen relativ gering sind, zertifiziert das Umweltbundesamt in der Regel Quoten für den Handel ab einer Menge von 100.000 kWh elektrischer Energie, um den Verwaltungsprozess zu vereinfachen.

 

Wenn Sie Ihre Emissionsquoten verkaufen möchten, können Sie sich an Unternehmen wenden, die auf die Abwicklung von Treibhausgasquoten spezialisiert sind und Ihnen bei der Vermarktung und dem Handel mit Ihren Zertifikaten helfen. Dieser Prozess ist vollständig digital, unkompliziert sowie mühelos und garantiert nicht nur einen einfachen Prozess , sondern auch die bestmögliche Rendite für Ihre Emissionseinsparungen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Handel mit Treibhausgasquoten es Unternehmen und Haltern von Elektrofahrzeugen sowie Beteriber von Ladepunkten ermöglicht, aktiv zur Emissionsreduzierung beizutragen, indem sie sich an einem Markt beteiligen, der die frühzeitige Einführung von Elektromobilität fördert und belohnt und so letztlich den Übergang zu einem nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Verkehrssystem vorantreibt.

Wer kauft die Quoten?

Um den bürokratischen und administrativen Aufwand zu verringern, zertifiziert das Umweltbundesamt THG-Quoten für Unternehmen, die mindestens 100.000 kWh abgerechneten Strom einreichen. Dieser Schwellenwert macht es für einzelne Halteroder kleine Flottenbesitzer schwierig, ihre CO2-Einsparungen unabhängig zertifizieren zu lassen.

 

Um diese Herausforderung zu bewältigen, springen Vermittlungsunternehmen ein, um den Prozess zu erleichtern. Diese Unternehmen sammeln große Mengen an THG-Quoten von Elektrofahrzeugbesitzern, darunter Privatpersonen und kleine bis große Unternehmen. Sie wickeln den gesamten Prozess ab, von der Quotenerstellung bis zur Auszahlung. Zu diesem umfassenden Service gehört auch die Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt für die Zertifizierung sowie die Abwicklung der Vermarktung und des Handels mit den Mineralölunternehmen.

 

Vermittlungsunternehmen wie greenAir haben sich verpflichtet, im besten Interesse ihrer Kunden zu handeln. Sie setzen alles daran, die jährliche Prämie für Quotenpooler zu maximieren, und gewährleisten Transparenz und Nachhaltigkeit während des gesamten Prozesses.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zwischengeschaltete Unternehmen eine wichtige Rolle auf dem Markt für Treibhausgasquoten spielen, indem sie den Zertifizierungsprozess für Besitzer von Elektrofahrzeugen vereinfachen und es ihnen ermöglichen, einen Beitrag zur Emissionsreduzierung zu leisten. Sie arbeiten gewissenhaft daran, ihren Kunden auf umweltfreundliche Weise die höchstmöglichen Erträge zu bieten.

Wie hoch ist der aktuelle Treibhausgasquotenpreis in Österreich?

Die Treibhausgasprämie, die Sie erhalten, wird von zwei Hauptfaktoren beeinflusst, die ein faires und transparentes System gewährleisten sollen:

  • Dynamik des Quotenmarktes: Die THG-Prämie ist eng an die Quotenpreise und die auf dem Markt verfügbaren Mengen gebunden. Diese Marktwerte werden durch die Vorgaben der Kraftstoffverordnung (KVO) geprägt, die unter anderem Bußgelder vorsieht. Am Handel mit THG-Quoten (Greenhouse Gas) sind verschiedene Teilnehmer beteiligt, darunter große Mineralölgesellschaften, Makler und Quotenpooler. Im Gegensatz zu Börsen sind die Preise für THG-Quoten nicht festgelegt, sondern werden durch Verhandlungen zwischen zwei Parteien bestimmt. Diese Preisbildung ist das Ergebnis der Dynamik von Angebot und Nachfrage. Nicht-öffentliche Preisinformationsdienste veröffentlichen regelmäßig An- und Verkaufspreise, die als “Marktpreise” bezeichnet werden und Aufschluss über Markttrends geben. Diese Preisreferenzen spielen eine entscheidende Rolle bei der Berechnung des Risikopreises für Ihre Auszahlung.

  • Zeitraum der Fahrzeugzulassung: Der Zeitpunkt der Zulassung Ihres E-Fahrzeugs innerhalb des Kalenderjahres ist ein wichtiger Faktor. Wenn Ihr E-Fahrzeug das ganze Jahr auf Ihren Namen zugelassen ist, erhalten Sie die volle THG-Prämie. Ist dies nicht der Fall, richtet sich der Betrag nach dem Zeitraum, in dem Sie Halter des E-Fahrzeuges waren, welches durch die Zulassungsbescheinigung nachgewiesen werden muss.

Was zu beachten ist:

  • Marktschwankungen: Die Quotenmarktpreise können im Laufe des Jahres sowohl nach oben als auch nach unten schwanken. Außerdem kann es vorkommen, dass der Markt völlig gesättigt ist. Das bedeutet, dass ein schnelles Handeln zu einem besseren Ergebnis führen kann. Es kann von Vorteil sein, sich zu informieren und sein Fahrzeug zum richtigen Zeitpunkt, vorzugsweise Anfang des Jahres, anzumelden.

  • Die Wahl Ihres Quotenpoolers: Um die Chancen auf einen erfolgreichen Antrag beim Umweltbundesamt zu maximieren und den Verwaltungsaufwand für Sie zu reduzieren, ist es entscheidend, mit einem Quotenpooler zusammenzuarbeiten. Wir empfehlen, mit marktführenden Poolern zusammenzuarbeiten, die in den vergangenen Monaten Vertrauen und Erfahrung gesammelt haben und über eine starke Marktpräsenz verfügen, wie z.B. greenAir. Auf diese Weise erhalten Sie volle Transparenz über den gesamten Prozess und eine faire Vergütung für die Vermarktung und den Handel mit Ihren Treibhausgasquoten. Es ist wichtig zu bedenken, dass dieser Prozess einiges an Zeit in Anspruch nehmen kann. Anstatt großen Versprechungen und den höchsten Auszahlungen hinterherzujagen, ist es daher ratsam, nach nachhaltigen Unternehmen zu suchen, die ihr Geschäft auf einer soliden Grundlage aufbauen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die THG-Prämie für Ihr Elektrofahrzeug von der Marktdynamik und dem Zeitpunkt der Zulassung Ihres Fahrzeugs beeinflusst wird. Die Kenntnis der Marktschwankungen und die Zusammenarbeit mit den besten Quotenpoolern gewährleisten einen transparenten und fairen Prozess bei der Berechnung Ihrer THG-Prämie. Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, steht Ihnen unser Support-Team auf Ihrem Weg in eine nachhaltigere Zukunft gerne zur Verfügung.

Welche Rolle spielt das österreichische Umweltbundesamt bei der Treibhausgasquote?

Das österreichische Umweltbundesamt spielt eine entscheidende Rolle im Treibhausgasquotenhandelsprozess. Er ist für die Zertifizierung der THG-Quote zuständig. In der Praxis stehen die Quotenpooler das ganze Jahr über in ständiger Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt. Sie stellen dem Umweltbundesamt die gesammelten Zulassungen ihrer Kunden zur Verfügung, zu denen Privatpersonen und Unternehmen gehören, die in Österreich zugelassene Elektrofahrzeugflotten besitzen.

Nach Erhalt dieser Einreichungen übernimmt das Umweltbundesamt die Aufgabe, diese zu bearbeiten und eine gründliche Prüfung aller Anträge vorzunehmen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Dauer dieses Prüfverfahrens variieren kann, und es gibt derzeit keinen geschätzten Zeitrahmen für den Abschluss dieser Bewertungen durch die österreichische Agentur.

Sobald die Registrierung als rechtmäßig bestätigt ist, werden die mit jedem Antrag verbundenen CO2-Einsparungen offiziell zertifiziert. Diese Bescheinigung basiert entweder auf einer pauschalen Strommenge oder auf der von den Kunden für jedes Fahrzeug angegebenen genauen Menge. Anschließend stellt die Agentur diese Zertifikate dem Quotenpooler zur Verfügung, der im Namen seiner Kunden den Vermarktungs- und Handelsprozess mit den Mineralölgesellschaften abwickelt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das österreichische Umweltbundesamt eine zentrale Rolle im gesamten Treibhausgasquotenprozess spielt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Sie nicht direkt mit dem Umweltbundesamt in Kontakt treten müssen. In der Regel kümmert sich der Quotenpooler um den gesamten Prozess und sorgt so für einen reibungslosen Ablauf für Sie.

Was passiert, wenn Sie die Treibhausgasquote nicht verkaufen?

Wenn Sie sich als Besitzer eines Elektrofahrzeugs dafür entscheiden, Ihre THG-Quote nicht zu verkaufen, hat dies keine unmittelbaren Auswirkungen, da die Teilnahme am THG-Quotenhandel völlig freiwillig ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass es für Mineralölunternehmen, die ihre THG-Quoten nicht auf dem Markt anbieten, schwierig sein könnte, genügend Quoten zu beschaffen, um ihre eigenen CO2-Emissionen effektiv auszugleichen. Dies könnte dazu führen, dass diese Unternehmen Geldstrafen von 600 € pro Tonne CO2 an die österreichische Regierung zahlen müssen. Es ist wichtig zu wissen, dass jeder Halter eines Elektrofahrzeugs oder Betreiber eines Ladepunktes, die mit seinem umweltfreundlichen Verkehrsmittel verbundenen CO2-Einsparungen nachweisen kann. Damit leisten Sie nicht nur einen Beitrag zu einer grüneren Umwelt, sondern können auch selbst von einem Bonus profitieren.

Wird die Treibhausgasquote im Jahr 2024 steigen?

Der Markt für Treibhausgasquoten ist ein dynamischer und sich ständig weiterentwickelnder Markt, der von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, die nicht nur auf Elektrofahrzeuge beschränkt sind. Dies wirft die wichtigen Fragen auf: Wie wird es mit den THG-Quoten im Jahr 2024 weitergehen? Werden die Treibhausgasprämien einen Aufschwung erleben? Die Zukunft der THG-Quotenpreise auf dem deutschen und österreichischen Markt vorherzusagen, ist eine komplexe Aufgabe, die einem Blick in die Kristallkugel gleicht. In der Realität schwanken die Preise für THG-Quoten jährlich, ohne dass es zum Jahresende zu einem stetigen Preisanstieg kommt. Die zukünftige Entwicklung des Marktes bleibt ungewiss. Sollten sich die Preise nicht erholen, besteht die Möglichkeit von Prämienkürzungen. Der Zeitpunkt und das Eintreten einer solchen Anpassung hängen von einer Vielzahl von Variablen ab. Sich darauf zu verlassen, dass die Treibhausgasprämien im Laufe des Jahres steigen, birgt ein gewisses finanzielles Risiko. Allerdings können sich die Marktbedingungen unerwartet ändern, und die Preise können sich wieder stabilisieren. In den letzten Monaten sind die Preise für THG-Quoten stark gesunken, was viele Anbieter dazu veranlasst hat, ihre Prämien zu senkenein Trend, der sich in absehbarer Zeit fortsetzen dürfte, wenn auch in Österreich vielleicht nicht so stark wie in Deutschland. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig und tragen zur Unberechenbarkeit des Marktes bei. Ob die Preise in Zukunft steigen werden, bleibt daher eine offene Frage, und die dem Markt innewohnende Volatilität lässt vermuten, dass die Quotenpreise bis zum Jahresende nicht durchgängig steigen werden. 

Wie lange wird die Treibhausgasquote gelten?

Der THG (Treibhausgas)-Quotenrahmen hat unter den Befürwortern der Elektromobilität stark an Bedeutung gewonnen, insbesondere seit der Novellierung der österreichischen Kraftstoffverordnung am 1. Januar 2023. Die bestehenden Verordnungen haben Emissionsreduktionsziele bis 2030 festgelegt, so dass eine Weiterentwicklung des THG-Quotenrahmens zumindest bis zu diesem Meilenstein zu erwarten ist. Die zwingende Verlagerung hin zu emissionsarmen Verkehrsmitteln unterstreicht die Bedeutung dieses Übergangs, wobei sich die THG-Quoten in absehbarer Zeit auf verschiedene andere Bereiche ausdehnen könnten. 

Wird die Treibhausgasquote abgeschafft?

Nein, das Treibhausgas-Quotensystem soll nicht abgeschafft werden, da es eine zentrale Rolle in Österreichs Übergangsplan zu einem umweltfreundlicheren Verkehr spielt. Die Entscheidung, ob und wann die österreichische Regierung eine Abkehr von der THG-Quotenregelung im Bereich der Elektromobilität in Erwägung zieht, liegt in deren Zuständigkeitsbereich. Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Konzept der THG-Quoten in Österreich relativ neu ist. Es wurde 2023 eingeführt, nachdem es sich in Deutschland als erfolgreich erwiesen hatte, und gilt ab 2024. Derzeit gibt es keine Überlegungen oder Absichten, die Regelung abzuschaffen.

ÖSTERREICHISCHE KRAFTSTOFFVERORDNUNG (KVO)

Auf welcher Rechtsgrundlage werden die Treibhausgaszertifikate ausgestellt?

Die Ausstellung von Treibhausgaszertifikaten in Österreich ist in der aktuellen Novelle der Kraftstoffverordnung (KVO) geregelt. Alle detaillierten Informationen zur KVO können Sie hier abrufen.

Die Neufassung der KVO dient vor allem zwei Zielen. Erstens soll sie die Nutzung erneuerbarer Energien im Straßenverkehr fördern. Zweitens soll sie die Treibhausgasemissionen reduzieren. Diese Ziele stehen im Einklang mit dem übergreifenden Prinzip, den Einsatz von CO2-ärmeren Kraftstoffen wie Strom, Wasserstoff, Biodiesel, Biogas und anderen zu fördern. Auf diese Weise kann der Verkehrssektor einen wesentlichen Beitrag zu dem übergeordneten Ziel der Dekarbonisierung leisten.

Was bedeutet die neue Kraftstoffverordnung (KVO) für die Besitzer von Elektrofahrzeugen?

Die jüngste Novelle der Kraftstoffverordnung (KVO) hat wichtige Auswirkungen für Halter von Elektrofahrzeugen (E-Fahrzeugen) in Österreich. 

Nach der KVO-Novelle wird berechtigten Fahrzeugen, die eine Treibhausgas-Quotenzertifizierung beantragen, eine Standardmenge von 1.500 kWh Strom pro Jahr zugewiesen. Alternativ kann eine anteilig reduzierte Menge auf der Grundlage des Zulassungszeitraums und der Eigentumsverhältnisse des Fahrzeugs zugewiesen werden, die in Feld I der Zulassungsbescheinigung angegeben sind. 

Ein erheblicher Vorteil ergibt sich jedoch, wenn Sie Ihr Fahrzeug hauptsächlich (zu mehr als 50 %) an Ihrer privaten Ladestation aufladen und über das Backend-System Ihrer Ladeinfrastruktur oder über detaillierte Stromrechnungen belegbare Aufzeichnungen über die Strommengen vorlegen können. In diesen Fällen haben Sie die Möglichkeit, die genaue Strommenge, die Sie für Ihr(e) Fahrzeug(e) geladen haben, zu bescheinigen. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn der tatsächlich geladene Strom die Standard-KVO-Pauschale übersteigt. 

Ein bemerkenswerter Vorteil dieser KVO-Novelle ist, dass sie den Besitzern von Elektrofahrzeugen eine größere Kontrolle über ihre THG-Quoten gewährt. Im Gegensatz zum vorherigen Szenario, in dem die Quotenzuteilung ausschließlich vom Stromanbieter bestimmt wurde, ermöglicht diese Novelle den Fahrzeughaltern, ihre THG-Quoten selbst zu verwalten, und bietet damit mehr Flexibilität und Kontrolle. 

Diese Änderung steht im Einklang mit dem umfassenderen Ziel, die Nutzung erneuerbarer Energien im Straßenverkehr zu fördern und die Treibhausgasemissionen zu verringern, indem ein nachhaltigerer und umweltfreundlicherer Ansatz in Bezug auf Fahrzeugbesitz und -betrieb gefördert wird. 

Was bedeutet die neue Kraftstoffverordnung (KVO) für die Betreiber von Ladesäulen?

Die KVO-Novelle bringt wesentliche Änderungen, die den Betreibern von Ladestationen in Österreich Vorteile bringen.

Mit dieser Änderung erkennt das Umweltbundesamt nun nicht nur bestehende öffentliche Ladestationen, sondern auch halböffentliche Ladestationen an. Diese Unterscheidungen sind wie folgt definiert:

  • Öffentliche Ladepunkte: Öffentlich zugängliche Ladepunkte sind solche, die im Ladestellenverzeichnis der E-Control registriert sind und den Standards des Gesetzgebers entsprechen.

  • Halb-öffentliche Ladepunkte: Halböffentliche Ladepunkte sind nicht öffentlich zugänglich, sind nicht im Ladestellenverzeichnis registriert befinden sich in der Regel in Unternehmen. Dies sind Fälle, in denen es keine überprüfbare Zuweisung dieser Punkte für Elektrofahrzeuge gibt, wie z. B. Ladestationen in Hotels, die für die Fahrzeuge ihrer Kunden bestimmt sind.

Entscheidend für die Förderfähigkeit ist, dass es sich bei den Begünstigten um natürliche oder juristische Personen handeln muss, die in wirtschaftlicher, technischer und rechtlicher Hinsicht die Hauptverantwortung für die Ladestation tragen.

Mit dieser KVO-Novelle wird der Kreis der anerkannten Ladestationen erheblich erweitert. Sie ermöglicht es einem breiteren Spektrum von Nutzern von Elektrofahrzeugen und Ladevorrichtungen, durch ihre Ladeaktivitäten zu den Treibhausgasquotenhandel beizutragen. Diese Änderung steht im Einklang mit dem übergeordneten Ziel, die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um den Übergang zu Elektrofahrzeugen zugänglicher und umweltfreundlicher zu machen.

Was bedeutet die neue Kraftstoffverordnung (KVO) für Mineralölunternehmen?

Die geänderte KVO-Verordnung hat wichtige Auswirkungen für Mineralölunternehmen in Österreich. 

Im Rahmen dieser aktualisierten Verordnung werden die Mineralölunternehmen als Substitutionsverpflichtete eingestuft. Das bedeutet, dass sie die Verantwortung tragen, die von ihnen auf den Markt gebrachten fossilen Brennstoffe zu ersetzen. Diese Verpflichtungen stehen im Einklang mit bestimmten Zielen, die auf die Verringerung der Treibhausgasemissionen ausgerichtet sind. Die novellierte KVO verschärft diese Ziele und intensiviert die erforderlichen Anstrengungen. Das übergeordnete Ziel ist eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 13 % bis zum Jahr 2030. 

Darüber hinaus steigen die Ausgleichszahlungen für Mineralölunternehmen an. Dieser Anstieg schafft das Potenzial für höhere Treibhausgasprämien. Dies wiederum bietet für diese Unternehmen größere Anreize, auf Elektromobilität umzusteigen und nachhaltige Praktiken einzuführen. Dies spiegelt eine konzertierte Anstrengung wider, die Abkehr von fossilen Brennstoffen und den Umstieg auf umweltfreundlichere Alternativen zu beschleunigen. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die novellierte KVO die Mineralölunternehmen stärker in die Pflicht nimmt, einen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu leisten. Die damit verbundenen Ausgleichszahlungen dienen als Anreiz für diese Unternehmen, sich der Elektromobilität und nachhaltigen Praktiken zuzuwenden und sich an weitergehenden Umweltzielen zu orientieren. 

Wie wirkt sich die KVO auf die Höhe der THG-Prämien aus?

Die novellierte KVO führt Änderungen bei der Ermittlung der THG-Prämienbeträge ein, was sich auf die Halter von Elektrofahrzeugen und Betreiber von Ladepunkten auswirkt.

Nach der überarbeiteten KVO werden Elektrofahrzeuge nicht mehr mit der bisherigen Pauschale von 2.000 kWh pro Jahr bewertet. Stattdessen wird ein neuer Pauschalwert von 1.500 kWh pro Jahr angesetzt. Auch wenn diese Anpassung auf den ersten Blick ungünstiger erscheint, bietet die aktualisierte KVO einen erheblichen Vorteil.

Die neue Verordnung sieht vor, dass Strom aus erneuerbaren Energiequellen vierfach auf das in Abschnitt 7 der KVO festgelegte Ziel angerechnet wird. Dieses System der vierfachen Anrechnung hat das Potenzial, die Akkumulation von THG-Premium erheblich zu steigern.

Darüber hinaus wird die Höhe der Treibhausgasprämie durch Strafzahlungen von Mineralölgesellschaften beeinflusst. Diese Zahlungen unterliegen der Marktdynamik von Angebot und Nachfrage, die sich neben anderen Erfüllungsoptionen auf die Prämienhöhe auswirken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Änderungen in der KVO ein Gleichgewicht zwischen Pauschaltarifen und Gutschriften für erneuerbare Energien schaffen, wodurch ein differenzierteres und potenziell lohnenderes System für Halter von Elektrofahrzeugen und Betreibern von Ladepunkten entsteht. Dieses System steht im Einklang mit den allgemeineren Zielen der Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien und der Verringerung der Treibhausgasemissionen.

Wie wirkt sich die KVO auf die Strafzahlungen der verpflichteten Unternehmen (Mineralölgesellschaften und Unternehmen, die für Treibhausgasemissionen verantwortlich sind) aus?

Die KVO führt einen Rahmen für Strafzahlungen ein, die von verpflichteten Unternehmen, wie Mineralölunternehmen und Verursachern von Treibhausgasemissionen, zu leisten sind, wenn sie ihren in den § 5, 6 oder 7  der in der KVO genannten Verpflichtungen nicht nachkommen.

Kommt ein Mineralölunternehmen seinen individuellen Verpflichtungen in diesen Abschnitten nicht nach, hat es die Möglichkeit, diese Verpflichtungen durch den Erwerb von Quoten zu erfüllen. Der Ausgleichsbetrag für die Unterschreitung wird auf der Grundlage des Energiegehalts und/oder der Treibhausgasintensität von Kraftstoffen oder Energieträgern berechnet. Die Festsetzung dieses Ausgleichsbetrages obliegt dem Bundesminister für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie durch Bescheid.

Hier finden Sie eine Aufschlüsselung der Entschädigungsbeträge für verschiedene Szenarien:

  • Prapgraph 5 und 6 KVO : Für den Fall, dass die in diesen Normen festgelegten Ziele nicht erreicht werden, wird der Ausgleichsbetrag für den Energieanteil, der nicht ersetzt wird, auf 43 Euro pro Gigajoule festgelegt.

  • Prapgraph 7 KVO : Für die in § 7 genannten Ziele der KVO sind die Ausgleichsbeträge unterschiedlich:
    • Für das Berichtsjahr 2023: Der Ausgleich wird auf 600 Euro pro Tonne CO2-Äquivalent für die ersten 5 Prozentpunkte festgelegt, gefolgt von 15 Euro pro Tonne CO2-Äquivalent für den verbleibenden 1 Prozentpunkt.
    • Beginnend mit dem Berichtsjahr 2024: Der Ausgleichsbetrag bleibt konstant bei 600 Euro pro Tonne CO2-Äquivalent für das gesamte Ziel.

Die Höhe der Ausgleichszahlung ist ein Schlüsselfaktor für die Bestimmung der Prämienhöhe, neben anderen verfügbaren Optionen. Zu diesen Optionen gehören die Einführung von E10 (einer 10%-haltigen Ethanolmischung mit Benzin), die Beimischung von hydrierten Pflanzenölen zu fossilem Diesel (HVO) und der Betrieb von LKW-Flotten mit reinem Biodiesel oder Biomethan in Form von CNG oder LNG. Die Mineralölunternehmen wägen diese Möglichkeiten sorgfältig ab, um ihre Ziele zu den geringstmöglichen Kosten zu erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die KVO einen Rahmen für Strafzahlungen schafft, die eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der Prämienhöhe spielen und Anreize für die verpflichteten Unternehmen schaffen, nachhaltigere Praktiken anzuwenden und Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Wie wirkt sich die KVO auf die Umwelt aus?

Die KVO hat einen bemerkenswerten Einfluss auf die Umwelt, indem sie ambitionierte Ziele für die Nutzung erneuerbarer Energien und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen festlegt. Diese Ziele bilden eine feste Grundlage für das Erreichen des übergeordneten Ziels der Verringerung der Emissionen im Verkehrssektor. 

Die Kraftstoffverordnung, wie sie in der KVO dargelegt ist, bietet Flexibilität bei der Erreichung dieser Ziele durch verschiedene Kombinationen mit unterschiedlichen Biokraftstoffen und/oder erneuerbaren Stromquellen. Das genaue Ausmaß der Emissionsminderung kann jedoch aufgrund der unterschiedlichen Emissionsminderungspotenziale dieser Biokraftstoffe und Stromquellen variieren, was Vorhersagen schwierig macht. 

Generell wird davon ausgegangen, dass unter Berücksichtigung der Prognosen für den Biokraftstoff- und Stromverbrauch im Jahr 2030 mehr als 2,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden können. Rund 75 % dieser eingesparten Emissionen werden voraussichtlich aus dem prognostizierten Wachstum der Elektromobilität bis 2030 resultieren. Es ist wichtig zu betonen, dass dieses Wachstum nicht nur eine direkte Folge der Ziele der Kraftstoffverordnung ist. 

Im Wesentlichen trägt die Kombination verschiedener Ansätze, einschließlich der Verwendung von Biokraftstoffen und der Zunahme der E-Mobilität, erheblich zur Verringerung der Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors bei. Dies spiegelt eine kollektive Anstrengung zur Schaffung eines ökologisch nachhaltigeren Verkehrssystems wider. 

THG-QUOTEN UND UMWELT

Woher weiß ich, wie viel Treibhausgasemissionen ich mit meinem E-Fahrzeug eingespart habe?

Sie müssen sich nicht darum kümmern, selbst genaue Berechnungen durchzuführen. Der regulatorische Ansatz vereinfacht diesen Prozess durch die Verwendung von festgelegten Pauschalwerten, die jährlich aktualisiert werden. Diese Werte basieren auf dem Verbrauch eines typischen reinen Elektrofahrzeugs von etwa 1.500 kWh Strom pro Jahr an einer nicht öffentlichen Ladestation. 

Die Regulierungsbehörde rechnet diese Energiemengen dann anhand einer vorgegebenen Formel und fester Umrechnungsfaktoren in CO2-Einsparungen pro Fahrzeug um, wie sie in der Kraftstoffverordnung (KVO) festgelegt sind. Diese CO2-Einsparungen kann der Quotenpooler, bei dem Sie sich registrieren lassen, in Ihrem Namen an Mineralölunternehmen verkaufen. So können Sie Ihr Zertifikat monetarisieren und von Ihrer THG-Prämie profitieren. 

Im Wesentlichen vereinfacht der Rechtsrahmen die Berechnung der Treibhausgaseinsparungen und macht sie für die Teilnehmer zu einem unkomplizierten und automatisierten Verfahren. 

Hat dies tatsächlich Auswirkungen auf die Umwelt?

Ja, das Instrument der Treibhausgasquoten hat erhebliche und greifbare Auswirkungen auf die Umwelt, denn es soll die Treibhausgasemissionen im Verkehrsbereich langfristig wirksam reduzieren. Dieses Instrument erlegt den Mineralölunternehmen Verpflichtungen auf, die sie zwingen, entweder fossile Brennstoffe zu ersetzen oder Emissionen auszugleichen. Folglich werden die Unternehmen dazu angehalten bzw. in einigen Fällen sogar verpflichtet, auf nachhaltigere Praktiken umzustellen, einschließlich der Nutzung erneuerbarer Energiequellen und der Förderung der Elektromobilität. 

Das Instrument enthält Anreize für die Elektromobilität, wie z. B. Treibhausgasprämien, die den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energiequellen für die Öffentlichkeit attraktiv machen sollen. Im Grunde genommen unterstützen diejenigen, die fossile Brennstoffe verkaufen, indirekt nachhaltige Fahrer. Es ist wichtig klarzustellen, dass es sich bei diesem Instrument nicht um eine Subvention handelt, sondern um eine von der Regierung veranlasste Umlenkung finanzieller Mittel von den Verursachern zu denjenigen, die in den Übergang zur Elektromobilität investieren, wodurch der emissionsfreie Verkehr effektiv gefördert wird. 

Dieser Ansatz fördert die Verringerung des Einsatzes fossiler Brennstoffe im Verkehr und gleichzeitig die Förderung erneuerbarer Energiequellen. Durch die Anerkennung des öffentlichen und nicht öffentlichen Ladens am Stromnetz wird die Elektromobilität als alternatives Mittel zur Emissionsminderung anerkannt. Einfacher ausgedrückt: Fahrer von Elektrofahrzeugen tragen beim privaten Laden emissionsarme Energie zum Verkehr bei und unterscheiden sich damit von herkömmlichen Diesel- oder Benzinfahrzeugen. Die Betreiber öffentlicher Ladestationen werden außerdem dafür belohnt, dass sie mehr saubere Energiequellen in das Verkehrssystem einbringen. 

Es ist wichtig zu wissen, dass der Handel mit Treibhausgasquoten zwar den Übergang zur Elektromobilität beschleunigt, aber nicht direkt Emissionen einspart. Die CO2-Einsparungen werden durch das THG-Quotenhandelssystem anderen zugeschrieben. Indirekt fördert er jedoch die Einführung von Elektrofahrzeugen. Diese zusätzliche Jahresprämie für Elektroautobesitzer macht die Elektromobilität nicht nur erschwinglicher, sondern fördert auch die Akzeptanz der Elektromobilität auf dem Markt. Da fossile Brennstoffe aufgrund der durch den THG-Quotenhandel weitergegebenen Kosten teurer werden, wird die Umweltbelastung insgesamt positiv beeinflusst.

FÖRDERFÄHIGKEIT UND ANFORDERUNGEN FÜR E-AUTO

Welche Fahrzeuge profitieren von der THG-Quote?

Das Instrument der Treibhausgasquoten gilt in Österreich für die folgenden vollständig batterieelektrischen Fahrzeugtypen:

  • E-Fahrzeuge für den Personenverkehr (M1 & M2)
  • E-Busse (M3)
  • Leichte gewerbliche E-Fahrzeuge (N1)
  • E-LKWs (N2 & N3)
  • Vierrädrige und zweispurige Fahrzeuge der Klasse L (L6e & L7e)

Um die Fahrzeugklasse herauszufinden, schauen Sie am besten in Zeile J Ihres Fahrzeugscheins nach.

Im Allgemeinen gelten die folgenden Bedingungen:

  • Die Fahrzeuge, die in den Anwendungsbereich fallen, sind die zweispurigen Fahrzeuge. Einspurige Fahrzeuge, wie z. B. E-Scooter, sind nicht Teil der Maßnahme.
  • Straßenzulassung in Österreich (d.h. amtliche laufende Zulassung des Fahrzeugs in Österreich)
  • Damit Sie die Treibhausgasquotenprämie beantragen können, muss das Fahrzeug auf Ihren Namen oder auf den Namen Ihres österreichischen Unternehmens zugelassen Die Haltereigenschaft muss mit dem amtlichen Fahrzeugschein für jedes der Fahrzeuge, die Sie bei greenAir anmelden wollen, nachgewiesen werden.
  • Die Fahrzeuge müssen als überwiegend (>50%) zu Hause/mit privaten Wallboxen oder Ladestationen geladen ausgewiesen werden.
  • Alle Fahrzeuge werden unabhängig von ihrer Fahrzeugklasse mit der gleichen Strompauschale berücksichtigt (anders als in Deutschland). Diese Pauschale wird vom Umweltbundesamt automatisch angewandt, es sei denn, Sie können nachweisen, dass eine höhere Strommenge in das Fahrzeug geladen wurde (z. B. durch die Bereitstellung der Backend-Daten Ihrer Wallbox/Ladestation, Ladequittungen, spezifische Stromrechnungen usw. an greenAir). In diesem Fall können Sie eine höhere THG-Prämie beantragen und die spezifische Strommenge anstelle der Pauschale nutzen. Dies kann sich als sehr vorteilhaft erweisen, wenn bestimmte Fahrzeugtypen (z. B. E-Busse oder leichte Nutzfahrzeuge) stark genutzt werden.
  • In erster Linie werden rein batterieelektrische Fahrzeuge berücksichtigt, und die Pauschale gilt nur für diese vollelektrischen Fahrzeuge. Zweispurige Fahrzeuge, die Plug-in-Hybride sind, können in Österreich jedoch berücksichtigt werden, wenn Sie nachweisen können, wie viel Strom genau in das Hybridfahrzeug geladen wurde.

Das Instrument der Treibhausgasquoten in Österreich ist auch auf öffentliche und halböffentliche Ladestationen anwendbar. Die Eigentümer/Betreiber dieser Ladestationen können am THG-Quotenmarkt teilnehmen, indem sie die Strommenge bescheinigen, die sie jedes Jahr auf den Markt gebracht haben, wobei sie die Daten des Systems verwenden, das ihre Ladestation(en) betreibt/betreiben.

Wer kann an der THG-Quote in Österreich teilnehmen?

Mit den jüngsten Änderungen der Kraftstoffverordnung (KVO) in Österreich wurde der Anwendungsbereich der Treibhausgasquote erweitert und bietet nun die Möglichkeit, die mit dem Besitz von E-Fahrzeugen und öffentlich zugänglichen Ladestationen verbundenen CO2-Einsparungen zu zertifizieren. 

Da das Verfahren zur Zertifizierung der THG-Quote durch das Umweltbundesamt langwierig und komplex ist, haben mehrere Unternehmen – auch Quotenpooler genannt – Verfahren entwickelt, um die Beantragung der THG-Quote zu erleichtern. Sie bieten privaten und/oder gewerblichen Besitzern von Elektrofahrzeugen (vom Einzelfahrzeug bis zur großen Flotte) sowie Besitzern/Betreibern von Ladestationen die Möglichkeit, am THG-Quotenmarkt teilzunehmen und ihre THG-Prämie jährlich zu erhalten. 

Für die Frage, ob Sie ein Elektrofahrzeug zulassen und Ihre THG-Prämie erhalten können, sind die Haltereigenschaften ausschlaggebend. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Ihr Fahrzeug im Voraus vollständig gekauft, geleast oder finanziert haben. Sie müssen lediglich sicherstellen, dass Sie gemäß den Angaben in der Zulassungsbescheinigung Teil I der Halter des Fahrzeugs sind. 

Wenn Sie ein Elektrofahrzeug auf dem Sekundärmarkt erworben haben und das Fahrzeug nun in Österreich offiziell auf Ihren Namen zugelassen ist, haben Sie ebenfalls Anspruch auf eine THG-Prämie, die proportional zu Ihrer Besitzdauer im Kalenderjahr ist. Wenn Sie beispielsweise ein förderfähiges Fahrzeug im Jahr 2023 nur 4 Monate lang besessen haben, haben Sie Anspruch auf ein Drittel der jährlichen THG-Prämie für dieses Fahrzeug (4 Monate von 12 = 1/3). 

Sind nur Elektro-PKW förderfähig?

Nein, das Instrument der Treibhausgasquoten gilt in Österreich für Elektrofahrzeuge und auch für öffentliche und halböffentliche Ladestationen. 

Bei Elektrofahrzeugen umfasst der Geltungsbereich nicht nur normale Personenkraftwagen, sondern auch die folgenden Fahrzeuge: 

  • E-Fahrzeuge für den Personenverkehr (M1 & M2) 
  • E-Busse (M3) 
  • Leichte gewerbliche E-Fahrzeuge (N1) 
  • E-LKWs (N2 & N3) 
  • Vierrädrige und zweispurige Fahrzeuge der Klasse L (L6e & L7e) 

Die Fahrzeuge, die in den Anwendungsbereich fallen, sind die zweispurigen Fahrzeuge. Einspurige Fahrzeuge, wie z. B. E-Scooter, sind nicht Teil der Maßnahme. Plug-in-Hybride können unter bestimmten Bedingungen berücksichtigt werden (keine Strompauschale des Umweltbundesamtes und die Notwendigkeit, die spezifische Strommenge, die in das Hybridfahrzeug eingespeist wurde, mit den erforderlichen Unterlagen nachzuweisen). 

Die Fahrzeugklasse finden Sie am besten in der Zeile J Ihrer Zulassungsbescheinigung heraus. Eine gültige Zulassungsbescheinigung Teil I ist auch eine Voraussetzung für die Validierung und Zahlung Ihrer THG-Prämie. 

Kann ich die Treibhausgasprämie in Anspruch nehmen, wenn ich ein Hybridfahrzeug habe?

Auf jeden Fall können Sie eine THG-Prämie für den Strom erhalten, den Sie mit Ihrem Plug-in-Hybridfahrzeug tatsächlich geladen haben. Um die Prämie zu beantragen, müssen Sie einen Nachweis über die exakt verbrauchte Strommenge erbringen. Sie können Dokumente verwenden wie:

  • Zählerstände (Haupt- oder Zwischenablesung) 
  • Daten aus Ihrer Wallbox-App 
  • Exportierte Daten aus dem Backend der Ladestation 
  • Daten aus Ihrem Stromerzeugungssystem (z. B. PV-Anlage) 

Bitte beachten Sie, dass Sie bei Plug-in-Hybriden nur dann von der Treibhausgasprämie profitieren können, wenn Sie die geladene Strommenge nachweisen können. 

Ich habe ein elektrisches Motorrad/Roller/Twizy oder ein anderes Leichtfahrzeug - kann ich von der Treibhausgasquote profitieren?

Einspurige Fahrzeuge wie E-Scooter oder E-Motorräder werden von der österreichischen Gesetzgebung leider nicht berücksichtigt. Sie können die Treibhausgasprämie nur dann pauschal in Anspruch nehmen, wenn es sich bei Ihrem Elektrofahrzeug um ein zweirädriges, rein batterieelektrisches Fahrzeug mit einer Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) handelt. 

Aber denken Sie daran: Wenn Ihr Elektrofahrzeug keine Zulassungsbescheinigung Teil I im Sinne der Kfz-Zulassungsverordnung hat, können Sie die THG-Prämie nach derzeitiger Rechtslage leider nicht in Anspruch nehmen. 

Kann ich die THG-Quote meines Elektrofahrzeugs/ meiner Ladestation nicht selbst verkaufen?

Nein, denn das Umweltbundesamt zertifiziert nur große Mengen von THG-Quotenanträgen, ab 100.000 kWh geladenem Strom (nicht weniger). Wenn Sie also ein Elektrofahrzeug oder eine kleine/mittlere Flotte besitzen, können Sie die Zertifizierung nicht direkt beim Umweltbundesamt beantragen, sondern müssen mit einem Quotenpooler wie GreenAir zusammenarbeiten. 

Kann ich mich auch anmelden, wenn ich den Kauf eines Elektroautos plane, aber noch keins habe?

Sie können die THG-Quote für Ihr neues, in Österreich zugelassenes Elektrofahrzeug erst dann beantragen, wenn es von den österreichischen Behörden offiziell für den Straßenverkehr zugelassen wurde und Sie alle erforderlichen Zulassungsbescheinigungen für das Fahrzeug haben. Ohne dieses Dokument können Sie die Treibhausgasprämie nicht in Anspruch nehmen, da das Umweltbundesamt Ihren Antrag nicht genehmigt. 

Muss ich für die Auszahlung der Prämie einen Nachweis über die Höhe des Stromverbrauchs erbringen?

Sie haben zwar die Möglichkeit, bei der Beantragung der THG-Prämie die genaue Strommenge zu dokumentieren, um eine höhere Prämie zu erhalten, aber es ist nicht verpflichtend. Wenn es nicht möglich ist, die genaue Menge zu messen, legt der Gesetzgeber Standardwerte fest. So gilt für Elektrofahrzeuge, die an nicht-öffentlichen Stationen oder Wallboxen (z.B. zu Hause) aufgeladen werden, eine pauschale anrechenbare Menge von 1.500 kWh oder eine anteilige Aliquotierung nach Zulassungsdatum und Besitzdauer des Fahrzeugs. Diese Energiemengen werden dann in CO2-Einsparungen pro Fahrzeug umgerechnet. 

Was passiert, wenn das Elektrofahrzeug abgemeldet wird oder wenn ich das Fahrzeug an eine andere Person verkaufe?

Sie müssen nicht während des gesamten Kalenderjahres Halter des Fahrzeugs sein. Ist das Fahrzeug nicht über den gesamten Abtretungszeitraum auf Ihren Namen zugelassen, erhalten Sie Ihre THG-Prämie einfach anteilig, basierend auf der Berechnung des Umweltbundesamtes. Das heißt, wenn Ihr Fahrzeug z.B. nur 6 Monate auf Sie zugelassen war, erhalten Sie die Hälfte (6/12) der THG-Prämie für dieses Jahr. Der neue Besitzer kann ebenfalls die THG-Prämie beantragen und erhält den auf ihn entfallenden Teil der Quote nach der gleichen Besitzzeitregel.

Kann ich ein geleastes Fahrzeug auf die Quote anrechnen lassen?

Ja, wenn Sie in Teil 1 der Zulassungsbescheinigung des Fahrzeugs als Halter des Elektrofahrzeugs eingetragen sind.


In den meisten Fällen wird der Leasingnehmer als Halter des geleasten Fahrzeugs eingetragen, doch kann dies von Leasinggesellschaft zu Leasinggesellschaft unterschiedlich sein.

Kann ich mehrere Fahrzeuge auf denselben Halter anmelden?

Ja, die Zuteilung der THG-Quote und die Auszahlung sind fahrzeugspezifisch. Ein Halter kann so viele Fahrzeuge anmelden, wie auf sie zugelassen sind. Der Halter erhält für jedes Fahrzeug eine Auszahlung. Weitere Fahrzeuge können nach der Erstregistrierung in Ihrem greenAir Konto hinzugefügt werden.

Kann ich Fahrzeuge zulassen, die einem Unternehmen gehören?

Natürlich können Sie auch Fahrzeuge zulassen, die einem Unternehmen gehören. Stellen Sie dazu sicher, dass das Fahrzeug entweder auf Ihren Namen oder auf den Namen Ihres Unternehmens zugelassen ist. Sie müssen uns die erforderlichen Unterlagen für das/die zuzulassende(n) Fahrzeug(e) zur Verfügung stellen. Denken Sie daran, dass die Zahlungsinformationen mit dem Unternehmen übereinstimmen müssen, das Eigentümer der Fahrzeuge ist. 

Kann ich die THG-Prämie in Anspruch nehmen, wenn ich ein Elektrofahrzeug fahre, aber nicht der Eigentümer bin?

Leider nein. Nur der offizielle Halter , d. h. die Person, deren Name in der Zulassungsbescheinigung des Fahrzeugs aufgeführt ist, kann die THG-Prämie in Anspruch nehmen.

Gilt die Treibhausgasprämie nur für Neuwagen oder auch für Gebrauchtwagen?

Die Treibhausgasprämie ist sowohl für neue als auch für gebrauchte Elektrofahrzeuge förderfähig. 

Kann ich von der Treibhausgasquote profitieren, wenn mein Fahrzeug nicht in Österreich zugelassen ist?

Nein, die Vorteile der THG-Quote gelten ausschließlich für Elektrofahrzeuge, die in Österreich mit einer Zulassungsbescheinigung Teil I zugelassen sind. Unsere Dienstleistungen sind auch in Deutschland verfügbar, wo das Instrument der THG-Quote ebenfalls Anwendung findet. 

Kann ich mehrere Fahrzeuge in meiner Familie anmelden?

Ja, Sie können problemlos mehrere Elektrofahrzeuge in Ihrem Konto anmelden, wenn sie denselben Halter haben. Für private Nutzer gilt: Solange der Name des Halters auf der Zulassungsbescheinigung auf ein Mitglied desselben Haushalts lautet, können Sie alle Fahrzeuge gemeinsam anmelden. Gehören sie zu verschiedenen Haushalten, legen Sie bitte separate Konten in unserem Portal an und melden die Elektrofahrzeuge entsprechend an. 

Brauche ich eine eigene Wallbox/Ladestation, um von der Treibhausgasprämie zu profitieren?

Kein Grund zur Sorge. Der Besitz einer privaten Wallbox oder einer Heimladestation ist keine Voraussetzung für den Erhalt einer THG-Prämie. Geben Sie im Anmeldeformular einfach die Adresse der primären Ladestation für Ihr Fahrzeug an, wenn diese nicht bei Ihnen zu Hause steht – wir kümmern uns um den Rest und halten Sie auf dem Laufenden, falls es etwas zu besprechen gibt. 

Sie können Ihre eingesparten Emissionen mit einem Pauschalwert des Umweltamtes geltend machen. Wenn Sie jedoch nachweisen können, dass Sie in einem Jahr mehr als 1.500 kWh verbraucht haben, ist eine individuelle Anpassung auf der Grundlage Ihres tatsächlichen Stromverbrauchs möglich. Diese Anpassung führt zu einer höheren Treibhausgasprämie. 

FÖRDERFÄHIGKEIT UND ANFORDERUNGEN FÜR LADESTATIONEN

Wie kann ich von der Treibhausgasquotenregelung profitieren, wenn ich eine Ladestation in Österreich besitze?

Wenn Sie eine Ladestation in Österreich besitzen, können Sie von der THG-Quotenregelung profitieren, indem Sie Ladedienste für Elektrofahrzeuge anbieten. Die THG-Prämie ist an die Strommenge gekoppelt, die in Elektrofahrzeugen an nicht-öffentlichen Ladestationen geladen wird. Indem Sie Ladedienste anbieten und das Laden von Elektrofahrzeugen erleichtern, tragen Sie zur Verringerung der Treibhausgasemissionen bei. Diese Reduzierung wird durch die Ausgabe von Treibhausgasquoten quantifiziert, die an Mineralölunternehmen verkauft werden können, um deren Verpflichtungen zur Emissionsreduzierung zu erfüllen. Als Betreiber einer Ladestation spielen Sie eine entscheidende Rolle bei der Förderung eines nachhaltigen Verkehrs und können durch den Verkauf von THG-Quoten Einnahmen erzielen. 

Was ist der Unterschied zwischen öffentlichen, halböffentlichen und nicht öffentlichen Ladestationen?

Öffentliche Ladestationen sind für jedermann zugänglich und werden in der Regel von Unternehmen wie Energieversorgern oder Ladenetzen bereitgestellt. Diese Stationen stehen jederzeit zum Aufladen von Fahrzeugen zur Verfügung. 

Halböffentliche Ladestationen sind in der Regel bestimmten Nutzergruppen vorbehalten, z. B. den Kunden eines bestimmten Unternehmens, oder sie können zeitlich begrenzt sein. 

Nicht-öffentliche Ladestationen sind private Ladestationen, die oft Privatpersonen gehören, wie z. B. Wallboxen für den Hausgebrauch. Diese Stationen sind ausschließlich für den persönlichen Gebrauch des Eigentümers bestimmt, der damit sein(e) eigenes(e) Fahrzeug(e) auflädt. 

Die österreichische Verordnung über Treibhausgasquoten legt für jede Art von Ladestationen spezifische Regeln fest. 

 

Was sind die Regeln für öffentliche Ladestationen?

Öffentliche Ladestationen spielen im Rahmen des Instruments der Treibhausgasquoten eine wichtige Rolle, und es gibt spezifische Leitlinien, die zu beachten sind: 

  1. Messung und Dokumentation: Um teilnehmen zu können, müssen Sie über eine Messung auf Infrastrukturebene verfügen, d. h. Sie müssen einen MID-konformen Stromzähler oder einen Zähler, der die gesetzlichen messtechnischen Anforderungen erfüllt, verwenden. Als Nachweis müssen Sie ein Foto der CE-Kennzeichnung an der Ladestation vorlegen. 
  1. EVSE-ID Erfordernis: Wenn Sie keine EVSE-IDs (Electric Vehicle Supply Equipment Identification) haben, müssen Sie Ihre Ladepunkte im Ladestationsverzeichnis registrieren, bevor Sie sich bei greenAir bewerben. Dieser Registrierungsprozess wird hier im Detail erklärt. In diesem Leitfaden wird auch erklärt, was eine EVSE-ID ist und wie sie identifiziert wird. 
  1. Bestätigung des Betreibers: Wenn Sie eine juristische Person sind, müssen Sie sicherstellen, dass Sie in wirtschaftlicher, technischer und rechtlicher Hinsicht der rechtmäßige und autorisierte Betreiber der Ladepunkte sind. Sollte dies nicht der Fall sein, benötigen Sie eine Bestätigung von anderen Betreibern desselben Ladepunkts, die es Ihrer Einrichtung ermöglicht, den gelieferten Strom zuzuordnen. 
  1. Automatisierte Aufzeichnungen: Sie sind verpflichtet, über das Backend-System der Ladestation automatische Aufzeichnungen für jeden Ladevorgang zu führen. Diese Aufzeichnungen sollten für jeden einzelnen Ladevorgang folgende Angaben enthalten: Start- und Endzeit, Dauer des Ladevorgangs und die gelieferte Strommenge in kWh. 

Wenn Sie diesen Leitfaden befolgen, können Sie sicher sein, dass Sie alle notwendigen Informationen für eine erfolgreiche Zertifizierung und eine genaue Berechnung der THG-Einsparungen durch das Umweltbundesamt bereitstellen. Ihr Engagement für Transparenz und die Einhaltung dieser Anforderungen tragen dazu bei, die Wirksamkeit des Instruments der Treibhausgasquoten zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität zu gewährleisten. 

Was sind die Regeln für halböffentliche Ladestationen?

Auch halböffentliche Ladestationen fallen in Österreich in den Geltungsbereich der Treibhausgasquotenverordnung. Es gelten die folgenden Richtlinien: 

  1. Messung und Verifizierung: Der Nachweis der infrastrukturseitigen Messung an der Ladesäule mit einem MID-konformen Stromzähler oder einem eichrechtskonformen Zähler ist erforderlich. Die Vorlage eines Fotos der CE-Kennzeichnung am Ladepunkt ist ebenfalls erforderlich. 
  1. Eindeutige Ladepunktnummer: Zur Identifizierung einzelner Ladepunkte ist eine eindeutige Ladepunktnummer (UI-Nummer/Seriennummer) erforderlich. 
  1. Standort und Einstufung: Es kann ein Nachweis über den Standort bzw. die Einstufung als halböffentlicher Ladepunkt verlangt werden, der durch Fotos und einen Lageplan zu belegen ist. Zusätzlich müssen Unterlagen nach Gewerbeordnung, Baurecht oder Elektrogesetz vorgelegt werden, die den Betrieb eines halböffentlichen Ladepunktes belegen. 
  1. Betreiber-Bestätigung: Wenn Sie eine juristische Person sind, müssen Sie unbedingt nachweisen, dass Sie in wirtschaftlicher, technischer und rechtlicher Hinsicht Eigentümer der Ladepunkte sind. Ist dies nicht der Fall, muss eine Bestätigung von anderen Betreibern der Ladestation vorgelegt werden, die Ihr Unternehmen zur Verrechnung der Strommenge ermächtigt. 
  1. Automatisierte Aufzeichnungen: Die vom Backend-System automatisch erstellten Aufzeichnungen für jeden einzelnen Ladevorgang sollten Details wie Start- und Endzeit, Dauer und die geladene Strommenge (in kWh) enthalten. 

Wenn Sie diesen Leitfaden befolgen, können Sie sicher sein, dass Sie alle notwendigen Informationen für eine erfolgreiche Zertifizierung und eine genaue Berechnung der THG-Einsparungen durch das Umweltbundesamt bereitstellen. Ihr Engagement für Transparenz und die Einhaltung dieser Anforderungen tragen dazu bei, die Wirksamkeit des Instruments der Treibhausgasquoten zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität zu gewährleisten. 

Was sind die Regeln für private Ladestationen/Wallboxen?

Private Ladestationen/Wallboxen, die zu Hause installiert sind und nur für private Zwecke genutzt werden (Aufladen von Fahrzeugen in Privatbesitz), können beim Umweltbundesamt angemeldet werden, doch die Vorteile sind begrenzt, da dies der Zulassung der mit dieser Ladestation/Wallbox aufgeladenen Elektrofahrzeuge gleichkäme. Die Regeln lauten wie folgt: 

  1. Messung und Verifizierung: Der Nachweis der infrastrukturseitigen Messung auf Ebene der Ladepunkte mit einem MID-konformen Stromzähler oder einem eichrechtskonformen Zähler ist erforderlich. Hierfür ist ein Foto der CE-Kennzeichnung am Ladepunkt erforderlich. 
  1. Fahrzeug-Identifikationsnummern (FIN): Die Fahrzeug-Identifikationsnummern (FIN) der Fahrzeuge, die hauptsächlich an diesen Punkten aufgeladen werden, werden zusammen mit Kopien der jeweiligen Zulassungsbescheinigung Teil I (Vorder- und Rückseite) benötigt. Damit entfällt die Möglichkeit, das Auto selbst einzureichen, da das österreichische Umweltbundesamt eine Doppelzählung (Prämie für Strom der Ladestation und gleichzeitig für das Auto selbst) vermeiden will. 
  1. Automatisierte Aufzeichnungen: Die vom Backend-System automatisch erstellten Aufzeichnungen für jeden einzelnen Ladevorgang sollten Details wie Start- und Endzeit, Dauer und die geladene Strommenge (in kWh) enthalten. 
  1. Eindeutige Ladepunktnummer: Um einzelne Ladepunkte zu identifizieren, ist eine eindeutige Ladepunktnummer (UI-Nummer/Seriennummer) erforderlich. 

Kurz gesagt, der Anwendungsfall für private Ladestationen/Wallboxen ist begrenzt und komplexer als die Registrierung der Autos selbst. 

Wer darf den von einer öffentlichen oder halböffentlichen Ladestation gelieferten Strom zertifizieren, um eine Treibhausgasprämie zu erhalten?

Der Betreiber der Ladestation ist selbst berechtigt, den gelieferten Strom abzurechnen. Wenn Sie eine juristische Person sind, müssen Sie sicherstellen, dass Sie in wirtschaftlicher, technischer und rechtlicher Hinsicht der rechtmäßige und berechtigte Betreiber der Ladesäulen sind. Ist dies nicht der Fall, benötigen Sie eine Bestätigung von anderen Betreibern desselben Ladepunkts, die es Ihrer Einrichtung ermöglicht, den gelieferten Strom zuzuordnen.

ANMELDEVERFAHREN, ZEITPLAN UND AUSZAHLUNG

Wie beantrage ich die Treibhausgasprämie für mein Elektrofahrzeug?

Wenn Sie 1 bis 5 Elektrofahrzeuge besitzen, haben Sie die Möglichkeit, diese alle online in einer vollständig digitalen und effizienten Weise mit THG-QUOTE ÖSTERREICH hier zu registrieren. Wenn Sie mehr als 5 Fahrzeuge (größere Flotten) oder Ladestationen besitzen, laden wir Sie ein, sich direkt mit einem Quotenpooler wie GreenAir in Verbindung zu setzen. Deren Fachwissen und Erfahrung auf dem Markt für Treibhausgasquoten bietet Ihnen Sicherheit und die besten Angebote. Registrieren Sie sich über dieses Formular. 

Bis wann kann ich die THG-Prämie beantragen?

Anträge für die THG-Quote des laufenden Kalenderjahres können Sie gemäß der aktuellen Kraftstoffverordnung (KVO) zwischen dem 1. Januar und dem 28. Februar des Folgejahres beim Umweltbundesamt einreichen. Um diese Frist im Jahr 2023 einzuhalten, muss Ihr Antrag bis spätestens 21. Februar 2024 bei greenAir eingehen. 

Wenn Sie beispielsweise die THG-Quote für ein Fahrzeug beantragen möchten, das Sie im Jahr 2023 besaßen, haben Sie bis zum 21. Februar 2024 Zeit, sich bei greenAir zu registrieren. Nach diesem Datum können Sie sich nicht mehr für die THG-Prämie für das Jahr 2023 anmelden, da das Umweltbundesamt verspätete Anträge nicht mehr bearbeitet. 

Eine frühzeitige Registrierung beschleunigt die Bearbeitung durch die österreichischen Behörden nicht, kann aber von Vorteil sein. Die Treibhausgasprämie kann höher sein, oder die Quotengrenze könnte früher erreicht werden, je nach Nachfrage der Mineralölunternehmen. Zögern Sie also nicht und melden Sie sich jetzt an! 

Wie lange dauert der gesamte Prozess?

Der Zeitplan für die Bearbeitung der THG-Quoten sieht folgendermaßen aus: Sie können sich jederzeit bei einem Quotenpooler anmelden (die Anmeldezeiträume können für jeden Quotenpooler spezifisch sein), um sich Ihre THG-Quote für das laufende Kalenderjahr zu sichern. Das Umweltbundesamt beginnt im März des Folgejahres mit der Prüfung der THG-Quotenanträge für das laufende Jahr. Anträge für das Kalenderjahr 2023 werden zum Beispiel ab März 2024 bearbeitet. Die Branche erwartet eine Antwort des Umweltbundesamtes bis spätestens 31.st August des Folgejahres. Nach der Bestätigung Ihrer THG-Quote durch das Umweltbundesamt wird Ihr Quotenpartner Ihre Anmeldung weiterbearbeiten und Ihr Zertifikat an ein quotierbares Unternehmen (z.B. Mineralölunternehmen) zum höchsten zum Zeitpunkt des Verkaufs erzielbaren Marktpreis verkaufen. Mit der Auszahlung der Prämie ist nach diesem Schritt zu rechnen, sofern bei der Registrierung nichts anderes angegeben wurde (in der Regel bestehen mehrere Auszahlungsmöglichkeiten). THG-Quoten können in Österreich nur rückwirkend für das Vorjahr bescheinigt werden und der genaue Auszahlungstermin ist abhängig von den Bearbeitungszeiten der Behörden.

Für die Ladestationen sammeln die Quotenpooler das ganze Jahr über Stromverbrauchsdaten und übermitteln am Ende des Kalenderjahres die Registrierungen und Angaben zum Ladevolumen.

Welche Unterlagen sind für die Anmeldung erforderlich?

Diese Anforderungen werden von jedem Quotenpooler angepasst. Die wichtigsten benötigten Informationen sind: 

  • Ihr vollständiger Name (und Firmenname im Falle eines Geschäftskunden) 
  • E-Mail Adresse 
  • Zahlungsinformationen (Kontoname und IBAN) 
  • Eine Kopie der Vorderseite und Rückseite Ihres Fahrzeugscheins (Teil I, Vorder- und Rückseite) 
  • Adresse der Ladestation, an der das Fahrzeug hauptsächlich aufgeladen wird, nur wenn Sie Ihr Elektrofahrzeug nicht hauptsächlich an der auf der Zulassungsbescheinigung angegebenen Adresse aufladen. 

Bitte beachten Sie: Wenn Sie Ihr Fahrzeug ohne die vom Umweltbundesamt angebotene Pauschale zulassen möchten (um Ihre Prämie bei höherer Fahrzeugnutzung zu erhöhen), müssen Sie bestimmte Dokumente vorlegen, um die Menge des in das E-Fahrzeug geladenen Stroms nachzuweisen (Zählerstände oder Daten aus Ihrer Wallbox-App oder exportierte Daten aus dem Backend der Ladestation oder Daten aus Ihrer Stromerzeugungsanlage usw.). 

Um eine Ladestation zu registrieren, benötigen Quotenpooler in der Regel: 

  • Ihr vollständiger Name (und Firmenname im Falle eines Geschäftskunden) 
  • E-Mail Adresse 
  • Zahlungsinformationen (Kontoname und IBAN) 
  • Offizielle Registrierungsunterlagen der Ladestationen (Details können mit unseren THG-Quotenexperten besprochen werden) 
  • Die automatisierten Aufzeichnungen aus dem Backend-System der Ladestation enthalten Informationen über jeden einzelnen Ladevorgang. 

Wie hoch ist die Treibhausgasprämie?

Für das Jahr 2023 beträgt die theoretische maximale THG-Prämie für ein batterieelektrisches Fahrzeug, das beim österreichischen Umweltbundesamt zur Zertifizierung eingereicht wird, unter Verwendung der pauschalen Strommenge von 1.500 kWh 896 €. 

Der Betrag Ihrer THG-Prämie, der von Ihrem Quotenpooling-Unternehmen ausgezahlt wird, hängt von der Auszahlungsoption ab, für die Sie sich bei der Registrierung entschieden haben. 

Schnellere Auszahlungen sind in der Regel mit niedrigeren Prämienbeträgen verbunden, da das Risiko größtenteils vom Quotenpooler getragen wird. Flexible Auszahlungen am Ende des Monetarisierungsprozesses basieren in der Regel ausschließlich auf dem Marktpreis zum Zeitpunkt des Verkaufs, abzüglich einer vom Quotenpooler einbehaltenen Bearbeitungsgebühr, die zwischen 20 und 30 % der gesamten Prämie beträgt. Diese Bearbeitungsgebühr wird von allen Quotenpoolern erhoben (Kern ihres Geschäftsmodells). 

Bei THG-QUOTE ÖSTERREICH errechnet sich die maximale flexible Auszahlung von 672 € aus dem theoretischen Höchstbetrag der THG-Prämie für das laufende Jahr unter Berücksichtigung von Faktoren wie Stromverbrauch und dem Anteil, den unser Quotenpartner zur Deckung seiner Leistungen einbehält (25 % der vollen Prämie, wie bei anderen Quotenpoolern). Es ist wichtig zu wissen, dass diese Berechnung auf dem vom Umweltbundesamt festgelegten pauschalen Stromverbrauch basiert. 

Wir bieten unseren Kunden die höchstmöglichen Prämien und achten gleichzeitig auf Transparenz und Nachhaltigkeit bei der Preisgestaltung. Wir prüfen aktiv zusätzliche Optionen, um uns besser an den aktuellen Marktwert der THG-Quoten anzupassen und unseren Kunden weitere Optionen für die Prämienauszahlung anzubieten (schneller oder mit garantierten Beträgen). Unser Ziel ist es, Ihre Erfahrungen zu verbessern und sicherzustellen, dass Sie den maximalen Nutzen aus Ihren THG-Quoten ziehen. 

Kann ich eine höhere Treibhausgasprämie erhalten, wenn ich mehr Strom verbraucht habe?

Der vom Umweltbundesamt berücksichtigte Standard-Schätzwert für die Ermittlung der THG-Prämie für ein E-Fahrzeug beträgt 1.500 kWh pro Jahr. Wenn Sie jedoch innerhalb eines Jahres mehr als 1.500 kWh Strom für Ihr zugelassenes Elektrofahrzeug an einer nicht öffentlichen Ladesäule (z.B. zu Hause, auf dem Privatgelände/Parkplatz Ihres Unternehmens) geladen haben und dies nachweisen können, erhalten Sie eine höhere THG-Prämie. Ihre THG-Prämie erhöht sich mit jeder zusätzlich verbrauchten kWh Strom, die Sie für Ihr Elektrofahrzeug nachweisen können. 

Um die höhere Prämie in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie einen Nachweis über den Stromverbrauch erbringen. Sie können Dokumente verwenden wie: 

  • Dokumentation der Zählerstände (Haupt- oder Zwischenablesung) 
  • Daten aus Ihrer Wallbox-App 
  • Exportierte Daten aus dem Backend der Ladestation 
  • Daten aus Ihrem Stromerzeugungssystem (z. B. PV-Anlage) 

Handelt es sich bei der Treibhausgasprämie um eine einmalige Zahlung oder um eine jährliche Zahlung?

Die Treibhausgasprämie ist eine jährliche Zahlung, die Sie einmal pro Kalenderjahr für Ihr Elektrofahrzeug beantragen können. Es handelt sich um eine wiederkehrende Leistung, solange Sie jedes Jahr die Anspruchsvoraussetzungen (z. B. den Besitz des Fahrzeugs) erfüllen. 

Wie oft kann ich die Treibhausgasprämie beantragen?

Sie können die THG-Prämie für jedes Ihrer Fahrzeuge jedes Jahr erhalten, solange Sie der eingetragene Halter des Fahrzeugs/der Fahrzeuge sind. Bitte beachten Sie, dass die Höhe der Prämie aufgrund von Marktbedingungen und Faktoren, auf die wir keinen Einfluss haben, von Jahr zu Jahr variieren kann.

Wie oft kann ich die Treibhausgasquote verkaufen?

Sie haben die Möglichkeit, die mit Ihrem Elektrofahrzeug oder Ihrer Ladestation verbundene THG-Quote, die dem jährlichen Stromverbrauch entspricht, einmal pro Jahr zu verkaufen. Nach Ablauf der jeweiligen Einreichungsfrist, die sich nach den geltenden Vorschriften an das Kalenderjahr anlehnt, können Sie Ihre THG-Quote erneut zur Zertifizierung einreichen und die damit verbundene Prämie erhalten. 

Muss ich Steuern auf die erhaltene Treibhausgasprämie zahlen?

Derzeit gibt es in Österreich keine spezifischen nationalen Rechtsvorschriften für die Besteuerung von Treibhausgasprämien. Es ist möglich, dass sich die Regelungen bezüglich der Treibhausgasprämien denen in Deutschland angleichen. Dort sind THG-Prämien für Elektrofahrzeuge generell steuerfrei, wenn das Fahrzeug im Privatbesitz ist. Gehört das Elektrofahrzeug jedoch zum Betriebsvermögen, werden die THG-Prämien als Betriebseinnahmen behandelt und können der Besteuerung unterliegen. 

Bitte beachten Sie, dass Steuerangelegenheiten individuell sind und wir keine Steuerberatung anbieten. Für eine persönliche Beratung ist es ratsam, sich direkt an einen Steuerberater zu wenden. 

Kann ich meine Treibhausgasprämie rückwirkend für das Jahr 2022 beantragen?

Nein, rückwirkende Anträge auf Treibhausgasprämien für das Jahr 2022 sind leider nicht möglich. Die neue Treibhausgasquotenverordnung (KVO) ist am 1. Januar 2023 in Kraft getreten. Sie können die Quote für Ihr Fahrzeug ab dem Jahr 2023 beantragen, unabhängig vom Datum der Zulassung Ihres Fahrzeugs. 

Welchen Quotenpooler sollte ich wählen, um meine Treibhausgasprämie zu erhalten?

Die Auswahl des richtigen Quotenpoolers für Ihre Treibhausgasprämie ist eine wichtige Entscheidung, und vor Abschluss eines Vertrags sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Hier sind einige wichtige Überlegungen: 

  1. Vertragsdauer: Vergewissern Sie sich, dass die Vertragslaufzeit den Zeitraum nicht überschreitet, für den die Registrierung beim Umweltbundesamt gültig ist, in der Regel ein Jahr. 
  1. Vertragsverlängerung: Achten Sie auf Verträge, die sich nicht automatisch verlängern. Besser ist es, wenn der Anbieter aktiv auf Sie zugehen muss und Sie das neue Angebot, einschließlich der neuen Prämienhöhe, bestätigen müssen. 
  1. Risikobegrenzung: Der Anbieter sollte die Risiken des Geschäfts nicht auf Sie abwälzen. Überprüfen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, um sicherzustellen, dass er sich nicht das Recht vorbehält, keine Prämie zu zahlen, wenn er keinen Käufer für das Treibhausgaszertifikat findet. 
  1. Höhe der Prämie: Informieren Sie sich über die Prämienstruktur. Einige Anbieter bieten feste Prämien an, bei denen sie einen bestimmten THG-Prämienbetrag garantieren, während andere flexible Prämien anbieten, bei denen Sie an dem Prozentsatz der Prämienverkäufe beteiligt sind. Wählen Sie eine flexible Prämie nur, wenn ein Mindestauszahlungsbetrag garantiert ist. 
  1. Auszahlungszeitpunkt: Der Anbieter sollte in seinen AGBs einen Auszahlungszeitpunkt oder Prämienanspruch klar definieren. Vage Formulierungen wie “nach dem Verkauf des THG-Zertifikats” sollten vermieden werden. 

Ein Anbieter, der diese Überlegungen berücksichtigt, über robuste Prozesse zur Handhabung von THG-Quoten und eine solide Finanzierung verfügt und einen vollständig digitalen Prozess für wettbewerbsfähige und nachhaltige THG-Prämien bietet, ist greenAir. Das Unternehmen verfügt über eine nahtlose End-to-End-Lösung, eine benutzerfreundliche Online-Registrierung, die Abwicklung von Marketing und Handel mit THG-Quoten sowie einen engagierten Kundensupport. Mit ihrer Verpflichtung zur Transparenz sind sie unabhängig von großen Unternehmen und führen den Markt für THG-Quoten mit ihrem Fachwissen an, um eine schnelle und digitale Abwicklung der THG-Prämien zu gewährleisten. Ihre gesicherte Preisgestaltung, gestützt durch starke Verträge mit Mineralölgesellschaften, garantiert Wettbewerbsfähigkeit und operative Stabilität. Die Entscheidung für greenAir garantiert Effizienz, Kompetenz und Sicherheit und ist damit eine Top-Empfehlung für die THG-Premium-Abwicklung. 

Wer zahlt die höchste Treibhausgasprämie in Österreich?

In Österreich wird der Verkauf von CO2-Zertifikaten von Zwischenhändlern abgewickelt, die Provisionen von bis zu 30 Prozent verlangen können. Dies hat zu einem intensiven Wettbewerb auf dem Markt geführt, der sich in hohen Preisen niederschlägt. Wir raten Ihnen jedoch zur Vorsicht, denn ein hoher Preis ist nicht unbedingt eine Garantie für sichere Prämien. Bei Ihrer Bewertung sollten Sie unbedingt die Bedingungen und Konditionen prüfen und Ihre Anbieter sorgfältig auswählen. 

THG-QUOTE ÖSTERREICH empfiehlt Ihnen GreenAir als seriösen, transparenten und durchwegs wettbewerbsfähigen Anbieter von Treibhausgasquoten in Österreich. Sie bieten Prämien von bis zu 672 € pro erfolgreich zertifiziertem Fahrzeug, basierend auf der Strompauschale des österreichischen Umweltbundesamtes für das Jahr 2023. 

Ist mein THG-Prämienantrag kostenlos?

Die Kosten für Ihren THG-Prämienantrag können je nach dem von Ihnen gewählten Quotenpooler variieren. Es ist wichtig, dass Sie die Bedingungen und Konditionen des jeweiligen Poolers, den Sie in Betracht ziehen, prüfen, um die Preisstruktur zu verstehen. 

Bei vielen Quotenpoolern ist die Beantragung kostenlos, wenn das Umweltbundesamt die Zulassung Ihres Fahrzeugs genehmigt hat. Es ist jedoch wichtig, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des von Ihnen gewählten Poolers sorgfältig zu prüfen, um festzustellen, ob für seine Dienstleistungen Gebühren oder Entgelte anfallen. 

Im Allgemeinen finanzieren Quotenpooler ihre Dienstleistungen, indem sie einen Teil der Treibhausgasprämie einbehalten, die ihre internen Kosten deckt. Dieses Finanzierungsmodell funktioniert in der Regel auf Erfolgsbasis, wobei die Gebühren im Verhältnis zu den Erlösen aus der Vermarktung der THG-Quote stehen. Es ist wichtig, diese Bedingungen zu kennen, um Transparenz und Klarheit über mögliche Kosten im Zusammenhang mit Ihrem Antrag auf eine Treibhausgasprämie zu gewährleisten. 

Wie lange bin ich vertraglich an meinen Quotenpooler gebunden?

Die Dauer Ihres Vertragsverhältnisses mit Ihrem Quotenpooler hängt davon ab, welchen Zulassungszeitraum Sie bei der Anmeldung Ihres Fahrzeugs gewählt haben, bzw. von dem mit ihm ausgehandelten Flottenvertrag.  

Wenn Sie sich bei uns für einen bestimmten Zeitraum anmelden, können Sie keine THG-Prämie bei einem anderen Anbieter beantragen. Dies führt zu einer Ablehnung beim Umweltbundesamt und es fallen Bearbeitungsgebühren gemäß den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Quotenpoolers an. 

Der Mindestzuweisungszeitraum, den Sie bei der Anmeldung wählen können, ist das laufende Kalenderjahr, für das Sie sich anmelden. Wenn Sie sich für eine mehrjährige Registrierung entscheiden, können die Zahlungsbedingungen gemäß den vertraglichen Informationen von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein, weshalb wir Ihnen raten, dies sorgfältig zu prüfen. In jedem Fall empfehlen wir, mit bekannten und vertrauenswürdigen Quotenpartnern wie GreenAir zusammenzuarbeiten, die volle Transparenz über den gesamten Prozess für jedes Kalenderjahr bieten und angesichts der Marktbedingungen für die Vermarktung und den Handel mit THG-Quoten im besten Interesse ihrer Kunden arbeiten. Die Höhe der Treibhausgasprämie, die Sie wahrnehmen, kann je nach diesen Marktbedingungen von Jahr zu Jahr variieren. 

Jede Vertragspartei kann den Vertrag innerhalb von 14 Tagen nach der Erstregistrierung schriftlich kündigen, wie es dem Verbraucherrecht in Österreich entspricht.  

Einige skrupellose Anbieter von Treibhausgasprämien verlängern automatisch den vereinbarten Registrierungszeitraum, ohne um aktive Zustimmung zu bitten, sondern indem sie Klauseln in ihre Geschäftsbedingungen aufnehmen. Wir empfehlen Ihnen dringend, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des von Ihnen gewählten Quotenpoolers zu lesen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. 

Haben Sie noch Fragen?

Sprechen Sie das Team von THG-QUOTE ÖSTERREICH an, wir helfen Ihnen gerne weiter!

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